Fürstenfeldbruck:Pro Bahn rügt Minister Herrmann

Der Fahrgastverband Pro Bahn widerspricht dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann (CSU), wonach ein zweiter S-Bahn-Tunnel in München Bedingung für den Ausbau der S 4 zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck wäre. "Richtig ist, dass durch politische Vorgabe als Planungsvoraussetzung im Ausbaugutachten ein Zusammenhang herbeifabuliert wurde", sagte Andreas Barth, Sprecher von Pro Bahn in München. Der Ausbau der S-Bahn im Umland werde durch das Projekt einer zweiten Röhre, die Milliarden Euro koste, vielmehr "massiv ausgebremst". Der Verweis auf dieses Tunnelprojekt sei lediglich ein "Ablenkungsmanöver", denn der Ausbau der S 4, der seit einem Vierteljahrhundert von der CSU versprochen wird, könnte längst angegangen werden. Herrmann habe den ursprünglich geplanten viergleisigen Ausbau bis Buchenau obendrein auf drei Gleise bis Eichenau "verzwergt", erinnerte der Pro Bahn-Sprecher, der in der Brucker Initiative "S 4-Ausbau jetzt" aktiv ist.

© SZ vom 12.02.2016 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: