Fürstenfeldbruck:Polizei warnt vor Fake-Shops

Im Internet lauern Betrüger allzu gutgläubigen Kunden auf

Der Kauf per Mausklick wird immer beliebter. Freilich tummeln sich im grenzenlosen Internet auch viele Betrüger, die Gutgläubigkeit eiskalt ausnutzen. Darauf weist nun die Polizei hin. Sie warnt ausdrücklich vor sogenannten Fake-Shops. In den zurückliegenden Wochen seien bei den Kriminalpolizeiinspektionen im Dienstbereich des Polizeipräsidium Oberbayern Nord vermehrt Betrugsanzeigen eingegangen. Zahlreiche Bürger hatten online Waren im Wert von mehreren Hundert Euro bestellt - bei augenscheinlich seriös wirkenden Händlern. Die gekauften Produkte aber wurden nie geliefert, die entsprechenden Internetseiten verschwanden meist nach ein paar Wochen wieder. Auch das Geld der Kunden ist in solchen Fällen meistens auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Die Betrüger werden laut Kriminalpolizei immer professioneller, Fake-Homepages sind längst nicht mehr leicht an Rechtschreibfehlern oder fehlendem Link zu Geschäftsbedingungen sowie Impressum zu erkennen.

Die Polizei rät, nicht mittels Überweisung (Vorauskasse) zu bezahlen, sondern möglichst Bezahlservices mit Käuferschutz zu nutzen, über den Namen des Shops per Suchmaschine im Internet zu recherchieren - in Kombination mit Suchbegriffen wie "Erfahrungen" oder "Betrug" sowie nach Möglichkeit den Shop zunächst anzurufen und nach der grundsätzlichen Möglichkeit zu fragen, die Ware auch persönlich abzuholen. Unter http://whois.domaintools.com oder https://www.denic.de kann der Domaininhaber des Shops ermittelt werden. Sitzt der im Ausland und stimmt nicht mit dem Inhaber im Impressum überein, sollte man skeptisch sein.

Wer den Betrügern dennoch auf den Leim gegangen ist, sollte versuchen, das Geld sofort über seine Bank zurückzufordern und schnell Anzeige erstatten.

© SZ vom 04.12.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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