Fürstenfeldbruck:Polizei verstärkt Kontrollen

In der Faschingssaison wird immer noch viel Alkohol getrunken

Die Faschingssaison nimmt allmählich Fahrt auf. Die Zahl der Veranstaltungen steigert sich jetzt noch bis zum Höhepunkt am Rosenmontag und Faschingsdienstag. Und mit ihnen wächst die Gefahr, dass sich Fahrer betrunken hinters Steuer setzen. Aus diesem Grund wird die Polizei in den kommenden Wochen ihre nächtlichen Verkehrskontrollen verstärken, wie sie in einer Mitteilung verdeutlicht. Allein während der Faschingswochen im vergangenen Jahr stellten Polizeibeamte im nördlichen Oberbayern, zu dem auch der Landkreis Fürstenfeldbruck gehört, 135 Alkohol- und Drogendelikte fest. Es gab 38 Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol- oder Drogenkonsum mit im Spiel waren. Ein Mensch verlor dabei sein Leben, 24 Personen wurden verletzt. Darüber hinaus wurde hundert Verkehrsteilnehmern für einen Test Blut entnommen, 62 Führerscheine wurden sichergestellt. Für das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verhängt das Gesetz empfindlich hohe Strafen. Wie in der Mitteilung hervorgehoben wird, wird bereits von 0,5 Promille Alkohol im Blut an oder bei nachweisbarem Drogenkonsum eine Geldbuße von wenigstens 500 Euro fällig, außerdem zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg sowie mindestens ein Monat Fahrverbot. Wer nicht ganz nüchtern einen Verkehrsunfall verursacht, für den wird es sogar noch teurer - selbst wenn er weniger getrunken hat. Ab 1,1 Promille liegt absolute Fahruntauglichkeit vor. Sie wird mit einer Geldstrafe und einem längeren Führerscheinentzug geahndet. Die Polizei empfiehlt, vor der Faschingsparty abzuklären, wer nüchtern bleibt und fährt oder ob es Alternativen gibt, beispielsweise mit Taxi oder Bus zu fahren.

© SZ vom 04.02.2017 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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