Fürstenfeldbruck:Polizei nimmt Verdächtigen fest

29-Jährigem wird auch Einbruch in Germering zur Last gelegt

Es könnte der Durchbruch bei den Ermittlungen zu einem besonders perfiden Wohnungseinbruch in Germering sein: Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei bereits am Dienstagabend in München einen 29 Jahre alten wohnsitzlosen Mann unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Er soll für weitere Einbrüche verantwortlich sein.

Am 25. Oktober hatte sich ein Einbrecher am Nachmittag Zutritt zum Haus eines Germeringer Rentnerehepaars verschafft. "Am helllichten Tag", wie die Polizei feststellt, habe der Mann sich beim Durchwühlen der Räume nicht einmal vom Wohnungseigentümer stören lassen, der

in einem Pflegebett im Wohnzimmer schlief. Entwendet wurden Uhren, Schmuck und Münzen mit einem Wert im fünfstelligen Bereich. Vorausgegangen war dem Einbruch der Diebstahl des Wohnungsschlüssels in einer Pasinger Kleingartenanlage. Dort besitzt die Wohnungsinhaberin einen Schrebergarten.

Nach Festellung der Polizei hatte es 2018 in und um München eine "signifikante Häufung von Wohnungseinbrüchen" nach vorausgegangen Diebstählen aus Kleingartenanlagen - wo häufig die Schlüssel zu den Wohnungen deponiert waren - gegeben. Die Münchner Beamten waren dem "Kleingarteneinbrecher" durch Auswertung der Spuren auf die Schliche gekommen. Gegen seine Festnahme durch Zivilbeamte am Dienstag im Bereich des Carl-Orff-Bogens wehrte er sich mit Schlägen und Tritten. Bei einer Durchsuchung des mitgeführten Rucksacks wurden Bargeld, Schmuck sowie Aufbruchswerkzeuge sichergestellt. Nun wird ermittelt, ob dem 29-Jährigen weitere etwa 30 Straftaten mit einem Schaden von mehreren Zehntausend Euro zugerechnet werden können.

© SZ vom 10.11.2018 / SLG - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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