Fürstenfeldbruck:Pleil kehrt nicht vor Oktober zurück

Der erkrankte Brucker OB wird weiter therapeutisch betreut

Der erkrankte Brucker Oberbürgermeister Klaus Pleil (BBV) wird sein Amt frühestens im Herbst wieder antreten können. Das schätzt sein Stellvertreter Erich Raff (CSU), der derzeit die Geschäfte führt. Offiziell sei Pleil bis Ende Juli krankgeschrieben, in den nächsten Tagen sei ein weiteres Gespräch mit dem Amtsarzt vorgesehen, sagte der Zweite Bürgermeister der SZ am Mittwoch. Eine Therapie sei abgeschlossen, eine weitere Behandlung stehe jedoch im Raum. "Ich gehe davon aus, dass das noch mal sechs Wochen dauert und plane deshalb den September mit ein", sagte Raff. Auf die Frage, ob und wann er überhaupt mit dessen Rückkehr rechne, berichtete Raff von einer Veranstaltung am Wochenende, auf der er den OB getroffen habe. "Er macht Fortschritte, aber die Ärzte müssen entscheiden, wie viel Zeit er braucht." Pleil hatte im August 2015 im Urlaub einen schweren Herzinfarkt erlitten und ist seitdem krank. Raff und die Dritte Bürgermeisterin Karin Geißler (Grüne) führen seitdem die Geschäfte. Zwar mag niemand im Stadtrat den OB drängen, allerdings macht sich Unbehagen über die lange Abwesenheit breit. Inzwischen geraten die Parteien auch immer öfter aneinander. Die Grünen hatten Raff unlängst Irreführung in Sachen Verlegung der B 2 vorgeworfen, dem Aufreger-Thema schlechthin in Bruck. Mehrere Stadträte forderten eine Klärung nach der Sommerpause, ob Pleil zurückkommt oder eine Neuwahl fällig wird.

© SZ vom 14.07.2016 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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