Fürstenfeldbruck:Pflegeheim setzt auf Männer

Theresianum bevorzugt Teams mit Mitarbeitern beider Geschlechter

Männliche Angestellte sind in Pflegeeinrichtungen immer noch eine Seltenheit. Doch beim Brucker Alten- und Pflegeheim Theresianum zeigt sich ein anderer Trend. Immer mehr Männer ergreifen dort einen Pflegeberuf. Derzeit arbeiten bereits sieben männliche Pfleger mit 65 Kolleginnen zusammen. Laut dem Geschäftsführer Armin Seefried sind Teams, die aus beiden Geschlechtern bestehen, erfahrungsgemäß stabiler und offener. Die Karrieremöglichkeiten reichen von der Fachkraft für Gerontologie über die Pflegedienstleitung bis hin zum Geschäftsführer eines Alten- und Pflegeheims. Und aufgrund der alternden Gesellschaft werden auch immer mehr Pflegekräfte benötigt. Aber nicht nur die berufliche Sicherheit spricht männliche Mitarbeiter im Theresianum an. Besonders die Möglichkeit, alten Menschen helfen zu können, ihr Leben weiterzuführen, sei ihnen wichtig, heißt es. So tut man täglich etwas Gutes und bekommt einen Dank von den Heimbewohnern zurück, die sehr gut mit den männlichen Pflegern auskommen - auch wenn bei der Körperpflege der weiblichen Bewohner erst das nötige Vertrauen aufgebaut werden musste. So wird das gesamte Brucker Team als einfühlsam gelobt. Damit aber auch weiterhin eine harmonische Zusammenarbeit zwischen weiblichen und männlichen Pflegern herrschen kann, sollen weiterhin bewusst männliche Pfleger gefördert werden. Bei der Bewerbung für einen Job im Theresianum werden diese deshalb bevorzugt. Wichtig seien vor allem gute Fachkenntnisse und Methodenkompetenz. Zudem sollen sie sich mit den Werten und der Tradition des Brucker Alten- und Pflegeheims identifizieren können.

© SZ vom 14.06.2017 / Saku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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