Fürstenfeldbruck:Petition für barrierefreien Bahnhof

Mit Unterstützung von Sozialverbänden und Parteien hat das Aktionsbündnis "Barrierefreier Ausbau Bahnhof Buchenau" eine Petition gestartet. Das Fürstenfeldbrucker Aktionsbündnis will erreichen, dass die Bahn ihre Planung zum barrierefreien Ausbau der S-Bahnstation im Westen der Kreisstadt revidiert. In einer Presseerklärung sprechen Martina Lampl, die Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderung der Kreisstadt, sowie Martin Haisch, der Sekretär das Bündnisses, von einem halbherzigen Umbau, nach dem Senioren und Behinderte nur gelegentlich auf gut Glück die Möglichkeit bekämen, die S-Bahn barrierefrei zu erreichen. Der Grund: am Mittelbahnsteig, der weiterhin nicht barrierefrei zugänglich sein wird, werden auch in Zukunft regelmäßig S-Bahnen halten. Das Angebot der Bahn, dass dann die Lokführer aussteigen und mit einer Rampe Rollstuhlfahrern das Ein- oder Aussteigen ermöglichen sollen, bringt die Initiatoren in Rage.

Die Petition wird unterstützt vom Sozialverband VdK, der Caritas, der Kinderhilfe und der Diakonie, dem Verkehrsforum Fürstenfeldbruck, der Bürgerinitiative "S-4-Ausbau-jetzt", dem Fahrgastverband "Pro Bahn", dem Bund Naturschutz und Slow-food sowie der SPD, den Grünen, der Linken und der BBV. Nach dem Auftakt beim Bürgerfest der BBV beginnt das Aktionsbündnis damit, in der Bevölkerung weitere Unterschriften zu sammeln. Zudem soll die Kreisstadt aufgefordert werden, sich der Petition auszuschließen. Das soll geschehen, wenn sich der Umwelt- und Verkehrsausschuss mit dem Ausbau des Bahnhofs befasst. Wenig Verständnis hat Haisch, der stellvertretende Vorsitzende des Brucker SPD-Ortsvereins, für eine Stellungnahme des amtierenden Zweiten Bürgermeisters der Stadt, Erich Raff (CSU). Raff kann die Kritik des Aktionsbündnisses nicht nachvollziehen. Er verbindet den Umbau mit Verbesserungen.

© SZ vom 19.08.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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