Fürstenfeldbruck:Parteifreie wollen Biomüll besser nutzen

Die Kreise Fürstenfeldbruck und Dachau sollen nach Ansicht der Freien Wähler (FW) und der Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV) mehr Biomüll sammeln und eine Vergärungsanlage einrichten. In einer gemeinsamen Erklärung der Dachauer und der Brucker Kreistagsfraktionen nannten die Parteifreien zwei Gründe für ihr Anliegen. Zum einen werde der Brennwert des Restmülls erhöht, weil nasser Biomüll fehle, zum anderen könne aus Biomüll Gas und Wärme werden. Diese wiederum könne genutzt oder verkauft werden, was zur Senkung der Müllgebühren und damit alle Haushalte entlaste. UBV-Kreisrat Jakob Drexler erklärte, dass beide Landkreise bei den Sammelmengen für Biomüll bayernweit nur im hinteren Mittelfeld lägen. "Wir müssen die vorhandenen Ressourcen in den Landkreisen besser nutzen." Die FW Dachau wollen nun mit der UBV einen Antrag in den Dachauer Kreistag einbringen, mit dem sie die Verwaltung auffordern, eine Zusammenarbeit insbesondere in der Biomüllvergärung mit den Nachbarn in Bruck über das gemeinsame Abfallunternehmen GfA in Geiselbullach zu prüfen.

© SZ vom 03.09.2018 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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