Fürstenfeldbruck:Ornithologen zählen Kiebitze an der Maisach

Der Landkreis lässt im Rahmen eines Projekts entlang der Maisach auch 2018 wieder die Kiebitzbestände erfassen. Der Vanellus vanellus wird aufgrund des raschen Rückgangs seiner Art auf der Roten Liste in der Kategorie 2 als stark gefährdet geführt. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft aus Ornithologen damit beauftragt, die Neststandorte zu erfassen. Insbesondere in den Gemeinden Hattenhofen, Jesenwang, Maisach, Mammendorf und Moorenweis können bis Ende Juni 2018 die Kartierer in der Feldflur angetroffen werden. Die Neststandorte der bodenbrütenden Kiebitze können von den Ornithologen weitgehendst von vorhandenen Wegen aus mit dem Fernglas und dem Spektiv erfasst werden. Bei einer Lokalisierung von Gelegen auf landwirtschaftlichen Flächen werden die Grundstücksbesitzer sowie der Bewirtschafter umgehend informiert. Nach der Rücksprache sowie einer Beratung zur kiebitzfreundlichen Bewirtschaftung der Felder wird ein Gelegeschutz bis zum Abschluss der Brut angebracht. "Diese kurzfristige Maßnahme soll einen Gelegeverlust durch die Bodenbearbeitung verhindern", heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes.

sz

© SZ vom 23.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: