Das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis soll weiter ausgebaut werden. Weitere Schnellbusse zwischen S-Bahn-Stationen, Verbindungen in anderen Landkreise sowie Barrierefreiheit und Sharing-Systeme für Auto und Fahrrad stehen auf der Wunschliste einer Arbeitsgruppe Fortschreibung des Nahverkehrsplans ganz oben. Außerdem setzt die Gruppe auf alternative Antriebssysteme, die weniger Lärm und Kohlendioxid produzieren. Weitere Themen sind das Marketing, um neue Fahrgäste zu gewinnen, sowie das Qualitäts- und Beschwerdemanagement.
Der Kreistag hat beschlossen, den Nahverkehrsplan von 2007 fortzuschreiben. Der Plan soll den aktuellen Stand dokumentieren und bewerten und daraus Ziele und Handlungsempfehlungen formulieren. Die Weiterentwicklung übernimmt die Arbeitsgruppe, die sich Ende April zu ihrer ersten Sitzung im Landratsamt getroffen hat. Dem Gremium gehören Kommunalpolitiker, Vertreter von Verkehrsunternehmen, der ÖPNV-Stabsstelle der Kreisbehörde und eines Ingenieurbüros an. Bei diesem Treffen ging es um eine Analyse des Bestandes, von Rahmenbedingungen, Schwachstellen und Maßnahmen.
Der Arbeitskreis stellte fest, dass der Landkreis Fürstenfeldbruck zum Fahrplanwechsel im Dezember erneut sein Netz an MVV-Regionalbussen im ländlichen Raum ausgebaut hat und inzwischen über ein leistungsfähiges, umfangreiches Angebot mit guter Erschließung und Anbindung verfügt. Dennoch soll das gesamte ÖPNV-Angebot weiter entwickelt werden, aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch um das hohe Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Konkrete Vorschläge sollen im Juni in Workshops mit Fachexperten ausgearbeitet werden. Im Herbst ist eine Bürgerbeteiligung vorgesehen. Die Ergebnisse sollen in der Arbeitsgruppe beraten und anschließend mit den Kommunen abgestimmt werden. Im Frühjahr 2019 könnte der Kreistag dann über das Update des Nahverkehrsplans entscheiden.