Fürstenfeldbruck:Neun Führerscheine eingezogen

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Polizei zieht Bilanz der Alkoholkontrollen im Landkreis während der Wiesnzeit

Von Moritz Glas, Fürstenfeldbruck

Während der Wiesn-Zeit haben Polizisten im Landkreis Fürstenfeldbruck neun Führerscheine eingezogen, weil deren Besitzer betrunken am Steuer saßen. Im Bereich der Olchinger Inspektion kam es zudem zu zwei Verkehrsunfällen mit alkoholisierten Beteiligten, ebenso im Bereich der Gröbenzeller Polizei. Die Fürstenfeldbrucker Wache meldete, die Oktoberfestwochen seien auf den Straßen insgesamt ruhiger verlaufen als in vergangenen Jahren. Damit betrunkene Autofahrer sich erst gar nicht ans Steuer setzten, kontrollierte die Germeringer Polizei am Bahnhof in Harthaus Wiesnheimkehrer. Diese verhielten sich laut der Inspektion jedoch sehr vernünftig, lediglich zwei Wiesnbesucher mussten von Streifenbeamten aufgehalten werden, weil sie mit dem Auto vom Parkplatz nach Hause fahren wollten, obwohl sie zu viel getrunken hatten.

Gegen das Fahren in alkoholisiertem Zustand vorzugehen, das hält das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord aufgrund der Ergebnisse der Kontrollen in den beiden vergangenen Wochen auch weiterhin für erforderlich. Das Präsidium, zu dessen Aufgabenbereich auch der Landkreis Fürstenfeldbruck gehört, gab in einer Pressemeldung an, während der Wiesnzeit 9257 Autofahrer kontrolliert zu haben. In 2917 Fällen ordneten Polizisten einen Alkoholtest an. 64 Verkehrsteilnehmer in zehn Landkreisen sowie im Stadtgebiet von Ingolstadt erhielten eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, da bei ihnen ein Alkoholwert von 1,1 Promille oder mehr festgestellt wurde. Bei diesen wurde größtenteils der Führerschein noch an Ort und Stelle eingezogen. Weniger schwerwiegend sind die Konsequenzen für Fahrer, bei denen ein Alkoholwert zwischen 0,5 und 1,09 Promille festgestellt wurde. 85 Fahrer wiesen einen solchen Alkoholwert auf, sie müssen mit Bußgeldern von mindestens 500 Euro und einem Fahrverbot von wenigstens einem Monat rechnen.

Bei Kontrollen an Bahnhöfen, wie in Germering, konnten Streifenbeamte in 58 Fällen verhindern, dass sich Fahrer im angetrunkenen oder betrunkenen Zustand ans Steuer setzten. Vernünftig zeigten sich auch die Fahranfänger. Gegen das absolute Alkoholverbot unter 21 Jahren verstieß nur ein jugendlicher Autofahrer von den im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums kontrollierten.

© SZ vom 06.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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