Fürstenfeldbruck:Neue Struktur in Arbeitsagentur

Wegen der Corona-Krise muss die Arbeitsagentur sich neu aufstellen (Foto: Voxbrunner Carmen)

Behörde stellt sich auf die Folgen der Corona-Krise ein

Die Corona-Krise stellt auch die staatlichen Arbeitsvermittler auf eine nie gekannte Probe. Es seien "bislang unbekannte Herausforderungen", sei es technischer oder personeller Natur, schreibt Oliver Wackenhut, Geschäftsführer operativ in der für den Landkreis Fürstenfeldbruck zuständigen Agentur für Arbeit in Weilheim. Weil die Politik schnell reagiert habe und mit dem erleichterten Kurzarbeitergeld dementsprechend rasche Hilfen auf den Weg gebracht habe, sei die Organisation innerhalb seines Hauses umstrukturiert worden, um "schnellstmöglich" Anträge zu bearbeiten und Leistungen auszuzahlen. "Dementsprechend haben wir zwischenzeitlich Personal intern umverteilt und geschult, um unsere Kräfte zu konzentrieren und zu bündeln", so Oliver Wackenhut. Fast schon zur Nebensache könnten da die aktuellen Zahlen vom Arbeitsmarkt werden, die die Agentur für Arbeit auch diesmal wieder pünktlich zum Monatsende aufbereitet hat. So sind für den März im Landkreis Fürstenfeldbruck 3114 Arbeitslose gezählt worden, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent. Die Quote ist gegenüber Februar um 0,1 Prozent gestiegen. Unbesetzt sind derzeit noch 1145 Stellenangebote. Nach den der Agentur vorliegenden Zahlen für den Landkreis Fürstenfeldbruck haben sich seit Beginn des Jahres 820 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz gemeldet. Davon seien derzeit noch 512 Jugendliche ohne eine Lehrstelle. Die Firmen hatten der Agentur seit Anfang des Jahres 661 Ausbildungsstellen gemeldet, von denen zur Zeit noch 355 unbesetzt seien.

© SZ vom 01.04.2020 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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