Fürstenfeldbruck:Neue Chefs im Brauhaus

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Brauereichef Oliver Lentz mit dem Gastwirtstrio (von links) Jochen, Nadine und Andreas Mörz. (Foto: König-Ludwig-Brauerei)

Volksfest-Wirtsfamilie Mörz übernimmt Traditionsgaststätte

In den zurückliegenden Monaten hatte es sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Die Festwirtsfamilie Mörz übernimmt die Brucker Traditionsgaststätte Brauhaus. Der Pachtvertrag für Wirtschaft, Biergarten und Marthabräuhalle direkt neben der König-Ludwig-Brauerei ist nun unterschrieben worden. Einfach hatte sich die Suche nach einem Nachfolger für den erkrankten Hannes Sattlegger nicht gestaltet. "Es gab viele Interessenten", so Oliver Lentz, Geschäftsführer der König Ludwig Brauerei. Schließlich machte Festwirt Jochen Mörz, seit mehr als 20 Jahren Festwirt des Brucker Volksfests, gemeinsam mit seinen beiden Kindern das Rennen. "Wir sind glücklich, mit einem so erfahrenen Gastronom zu beginnen", so Lentz.

Bislang wurde Mörz bei seinen Volksfest-Gastspielen in ganz Europa von seinem Sohn Andreas und seiner Tochter Nadine unterstützt. Sie habe das Reisen sehr genossen, sagt diese. "Nun ist es aber Zeit für eine Veränderung. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und darauf, meinen Kindern ein stabiles Umfeld mit regelmäßigen Besuchen in Vereinen und dauerhaften sozialen Kontakten bieten zu können." Die 39-jährige Wirtstochter wird die Geschäftsleitung des Brauhauses übernehmen. Sie hat nur wenige Gehminuten vom Betrieb entfernt eine Wohnung gefunden.

Im Restaurant und Biergarten will die Wirtsfamilie an der gut bürgerlich bayerischen Küche festhalten. "Wichtig ist uns, dass wir eine attraktive Speisekarte anbieten, die auch das junge Publikum anspricht, ohne zu extravagant zu sein", fügt Andreas Mörz als Mann vom Fach - er ist gelernter Koch - hinzu. Auch für die Marthabräuhalle haben die Wirtsleute schon einen Plan: "Wir wollen die Marthabräuhalle als eine der schönsten Veranstaltungs-Locations in Fürstenfeld-bruck wieder aufleben lassen", so Nadine Mörz. Die Halle wurde in den vergangenen Jahren hauptsächlich für den Starkbieranstich der König-Ludwig-Brauerei genutzt. "Verschenktes Potenzial", bedauert Oliver Lentz. Mit einer großen Bühne, dem historischen Gewölbe und Platz für bis zu 600 Personen eignet sie sich für Veranstaltungen unterschiedlicher Art: Hochzeiten, Kabaretts, Theateraufführungen oder Geburtstagsfeiern.

Ob wie geplant Anfang März eröffnet wird, hängt vom Fortgang der Umbauarbeiten ab. Sicher ist bereits, dass die Festwirtsfamilie die Bewirtung des Starkbierfests in der Marthabräuhalle am Samstag, 24. Februar, übernimmt und der Biergarten zum Saisonstart öffnet.

© SZ vom 23.12.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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