Fürstenfeldbruck:Neue Buslinie kommt an

Lesezeit: 2 min

Gröbenzell, Olching und Puchheim sind mit Fahrgastzahlen zufrieden

Die zwischen den S-Bahnhöfen Olching, Gröbenzell und Puchheim neu eingerichtete MVV-Regionalbuslinie 832 kann gleich zu Beginn eine große Fahrgastresonanz aufweisen. Das teilt das Landratsamt mit. Mit der Zahl von werktäglich rund 750 Fahrgästen nach knapp drei Monaten Betrieb seien die anfänglichen Erwartungen deutlich übertroffen worden. Tatsächlich wurde jede der täglich 42 angebotenen Fahrten nachgefragt, es gab keine Leerfahrt. Ebenso konnten an jeder der insgesamt 35 Haltestellen Ein-und Aussteiger verzeichnet werden.

Nach Beginn der ersten Planungen im Jahre 2013 wurde die Linie 2015 am 12. Dezember vergangenen Jahres in Betrieb genommen. Die "konstruktive Zusammenarbeit" zwischen den beteiligten Kommunen Gröbenzell, Olching, Puchheim und dem Landratsamt Fürstenfeldbruck, die sich die Betriebskosten der neuen Linie teilen, ist für Landrat Thomas Karmasin ein Musterbeispiel für ein gelungenes interkommunales Nahverkehrsprojekt: "Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte dem Nahverkehrsnetz im Landkreis ein weiterer wichtiger und attraktiver Baustein hinzugefügt werden."

Die Linie fährt alle 40 Minuten, Montag bis Freitag zwischen sechs und 20:40 Uhr und an Samstagen zwischen sechs Uhr und 16:40 Uhr. Begonnen wird die Tour am S-Bahnhof Olching. In Graßlfing ist das Gebiet südwestlich der A 8 an das öffentliche Busnetz angebunden. Werktäglich entfallen auf das Gebiet der Stadt Olching insgesamt 217 Ein- und Aussteiger. Olchings Bürgermeister Andreas Magg freut sich sehr über das Ergebnis der Zählungen: "Die hohen Fahrgastzahlen bestätigen, dass der Bedarf richtig erkannt wurde. Die positive Resonanz vieler Bürgerinnen und Bürger bestärkt uns in unserem Streben auch künftig den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, beispielsweise in Form einer neuen City-Buslinie für Olching."

Neu erschlossen wird auch das Gröbenzeller Gemeindegebiet nördlich der S-Bahnlinie S 3. Allein hier gibt es elf neue Haltestellen, in den Wohngebieten ebenso wie am Sportzentrum und Gymnasium. Diese hohe Zahl an Haltestellen sorge für eine sehr gute Fahrgastresonanz, heißt es in der pressemitteilung. Gröbenzells Bürgermeister Martin Schäfer sieht sich in seinem Einsatz für eine Verbesserung des ge-meindlichen ÖPNV-Angebotes bestärkt: "Dieses absolut positive Ergebnis bestätigt nochmals, wie wichtig diese neue Buslinie 832 für Gröbenzell ist. Die ersten Zahlen beweisen, dass der Bedarf durchaus vorhanden ist. Interessant ist, dass von der Gesamtsumme der Ein- und Aussteiger mit 1494 alleine 725 Ein- und Aussteiger nur auf Gröbenzell fallen, davon 400 auf den Gröbenzeller Norden." Von Gröbenzell aus fährt der Bus über die Alpenstraße weiter nach Puchheim, wo es neue Halte nahe des Schul- und Sportzentrums und des Volksfestplatzes sowie an der Mittelschule gibt. Über Lager- und Lochhauser Straße wird schließlich mit dem S-Bahnhof Puchheim Nord die Endhaltestelle erreicht, mit 243 werktäglichen Ein- und Aussteigern tatsächlich auch die auf der Strecke am meisten genutzte Haltestelle. Bürgermeister Norbert Seidl freut sich, dass die neu eingeführte Linie 832 schon nach kurzer Zeit auch in Puchheim gut angenommen wird:

"Mit dieser Linie sollte für Puchheim zum einen das Netz der MVV-Buslinien um eine neue Verbindung von und nach Gröbenzell ergänzt und zum anderen die Anschlüsse an den S-Bahnhof in Puchheim ausgeweitet werden. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass dies offenbar gelungen ist."

© SZ vom 30.05.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: