Fürstenfeldbruck:Neubeginn bei der Elternschule

Landkreis kündigt Vertrag und verhandelt mit Einrichtung

Seit 27 Jahren finanzieren Landkreis und Stadt Fürstenfeldbruck gemeinsam die Arbeit der Brucker Elternschule. Zum Ende des Jahres 2016 hat der Landkreis den Vertag und damit die Zusammenarbeit in der bisherigen Form gekündigt. Mit diesem Schritt soll es der Brucker Elternschule ermöglicht werden, sich neu auszurichten. Angestrebt wird eine Trennung der Aufgaben der Stadt Fürstenfeldbruck von denen des Landkreises als Träger der Jugendhilfe. Die Vertragsverhandlungen sind so weit gediehen, dass die Beteiligten in den nächsten Monaten mit einem einvernehmlichen Ergebnis rechnen. Träger der Elternschule ist das Diakonische Werk. Bisher übernimmt der Landkreis die Kosten, die nicht durch Zuwendungen oder andere Einnahmen gedeckt sind, pauschal zu 45 Prozent. Der Zuschuss der Stadt liegt bei 35 Prozent, das Diakonische Werk als Träger steuert einen Anteil von 20 Prozent zu den Kosten bei.

Die Elternschule berät Eltern in Erziehungsfragen und bietet dazu auch Informations- und Fortbildungsmöglichkeiten an. Eltern sollen vor allem Anregungen zur Selbsthilfe bekommen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit sozial besonders belasteten Familien. In Krisensituationen vermitteln die Mitarbeiter der Elternschule Hilfe. Vor allem diese Unterstützung ist bisher in enger Zusammenarbeit von Elternschule und dem Jugendamt des Landkreises geschehen. Der Zuschuss des Landkreises Fürstenfeldbruck für die Elternschule betrug zuletzt etwa 90 000 Euro pro Jahr.

© SZ vom 07.01.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: