Gebrauchte Sachen so aufzuwerten, dass sie wie neuwertig sind, das nennt man Upcycling. Das junge Fürstenfeldbrucker Modelabel Rioots macht das mit Kleidung. Der Eichenauer Student Felix Rieth und die Hotelfachfrau Elena Salmansperger bedrucken Shirts, Hoodies und Hemden in Handarbeit per Siebdruck und wandeln sie so in tragbare Mode um. Die ist über die Homepage www.rioots.de zu erwerben. Es gibt auch Kleider, Mützen und Beutel. Kürzlich hat der Landtagsabgeordnete Martin Runge (Grüne) die Unternehmensgründer besucht, auch um ihnen Mut zu machen. "Es ist ein tolles Projekt", sagte er laut einer Pressemitteilung.
Die beiden 22-Jährigen haben ihr Unternehmen vor ziemlich genau einem Jahr gegründet, weil es ihnen nicht gefällt, dass Modeartikel immer mehr zu Wegwerfprodukten werden. Denn die Herstellung von Kleidung verbrauch viel Energie, Wasser und auch Erdöl zur Produktion von Kunstfasern. "Kinderarbeit, miserable Löhne in der Produktion und giftige Chemikalien in den Flüssen - die ganzen negativen Schlagzeilen im Zusammenhang mit den großen Modeketten haben uns wachgerüttelt", sagen die beiden. "Wir wollten einen anderen Weg aufzeigen." Mit viel eigener Arbeit und der Unterstützung von Freunden und Familie entstand so das nachhaltige Modelabel. Der Name Rioots setzt sich zusammen aus den Wörtern riot (englisch für Aufstand) und roots (Wurzeln).