Fürstenfeldbruck:MVV-Tarifreform rückt näher

Der Freistaat unterstützt die Neuregelung mit 35 Millionen

Die Chancen für eine Einigung von Landeshauptstadt München, den umliegenden Landkreisen und dem Freistaat über die MVV-Tarifreform sind gewachsen. Nach Auskunft von Landrat Thomas Karmasin stellt der Freistaat 35 Millionen Euro zur Verfügung, um die Reform zu einem Abschluss zu bringen. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Vertretern der Landkreise, der Stadt München und des Freistaats am Freitag. Darüber, wie das zusätzliche Geld verwendet wird, müssten nun Verhandlungen geführt werden, sagte Karmasin nach dem Treffen. Doch er ist sich sicher, dass mithilfe der 35 Millionen einige der Kritikpunkte an dem bisherigen Reformvorschlag beseitigt werden können. Insbesondere der Landkreis München hatte sich an Preiserhöhungen für Fahrten aus den Kreisgemeinden nach München gestoßen und weitere Verhandlungen verlangt. Karmasin sprach von "Härten" in dem bisherigen Entwurf, die nun entfernt werden könnten. Der Landkreis Fürstenfeldbruck hatte der Reform zugestimmt. Allerdings hatte besonders Grünen-Kreisrat Martin Runge Kritik an den Änderungen geübt, die in manchen Fällen auch eine erhebliche Verteuerung von Fahrten nach sich gezogen hätten. Karmasin sagte aber auch, dass es bei der angestrebten Reform nicht nur Gewinner geben könne. Ziel sei es nämlich, die Reform aufkommensneutral zu gestalten. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus dem Verkauf der Fahrkarten nicht sinken sollen. Sinken aber die Fahrpreise für einige Strecken, müssten deshalb andere logischerweise teurer werden.

© SZ vom 06.10.2018 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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