Fürstenfeldbruck:Blutige Handgreiflichkeit

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"Schlimmeres verhindern" konnte die Bundespolizei für zwei Landkreisbürger bei Einsätzen an Münchner Bahnhöfen. (Foto: OH)

Zwei Landkreisbürger sind in München in Schlägereien verwickelt

Zwei Bürger aus dem Landkreis sind am vergangenen Wochenende in Münchener Bahnhöfen in blutige Handgreiflichkeiten verwickelt worden, die in beiden Fällen von der Bundespolizei geschlichtet werden mussten. In einem Fall wurde ein Asylbewerber, der in einer Unterkunft in Landsberied untergebracht ist, Opfer einer Attacke mit einer abgebrochenen Glasflasche. Der 44-jährige Senegalese wollte am vergangenen Freitag gegen 1.50 Uhr am Münchner Hauptbahnhof seine Freundin vor einem zu aufdringlichen Landsmann schützen. Der 28-Jährige, der betrunken war, wurde aggressiv, schlug von zwei Bierflaschen den Kopf ab und ging auf den Älteren los. Das Opfer verletzte sich bei der Abwehr leicht an der Hand. Die Polizei überwältigte schließlich den sich heftig wehrenden Angreifer, der sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu verantworten hat. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt.

Einen Tag später musste die Bahnpolizei gegen einen jungen Fürstenfeldbrucker einschreiten. Der 19-Jährige hatte sich gegen 1.45 Uhr am Ostbahnhof eine Schlägerei mit einem der Polizei unbekannten Opfer geliefert. Die Auseinandersetzung entwickelte sich laut Polizeibericht zu einem Getümmel, bei dem sich zahlreiche Personen einmischten, wodurch die Situation für die hinzugekommenen Einsatzkräfte der Bundespolizei völlig unübersichtlich wurde. Nach Trennung der Konfliktparteien durch vier Beamte hatte ein 18-jähriger Truderinger eine blutige Nase. Die soll er sich irgendwie beim "Dazwischengehen" geholt haben. Der an der Lippe verletzte Geschädigte verschwand dann unerkannt, als die Beteiligten auf der Dienststelle vernommen werden sollten. Ein 20-jähriger aus Sendling behinderte nämlich Beamte, als diese den Geschädigten stellen wollten. Gegen den 20-Jährigen wird nun wegen Störung von Amtshandlungen ermittelt. Den 19-jährigen Fürstenfeldbrucker erwartet eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.

© SZ vom 30.11.2015 / ch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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