Fürstenfeldbruck:Motiv für Messerattacke weiterhin unklar

Nach der Messerattacke auf seine Familie in der Nacht auf den Samstag und dem misslungenen Versuch, sich anschließend das Leben zu nehmen, befindet sich ein 55 Jahre alter Mann aus Fürstenfeldbruck weiter im künstlichen Koma. Der Haftbefehl wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt soll dem Mann eröffnet werden, sobald sein gesundheitlicher Zustand es zulasse, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der schwer verletzte Mann war am Montagnachmittag aber noch nicht bei Bewusstsein, weshalb eine erste Vernehmung wohl frühestens am Dienstag möglich sein dürfte.

Die 50 Jahre alte Frau war bei dem nächtlichen Angriff lediglich leicht verletzt worden und hatte sich mit den beiden schwerer verletzten Kindern zu Nachbarn gerettet. Sie wurde bereits am Wochenende aus der Klinik entlassen. Ob sie in das Einfamilienhaus in der Buchenau zurückkehrte oder bei Bekannten untergekommen ist, ist nicht bekannt. Die zwölfjährige Tochter und der zehnjährige Sohn, die kurz vor der Attacke geschlafen hatten, waren am Montag noch im Krankenhaus. Keine Erkenntnisse hat die Polizei über das Motiv des Mannes. Unklar ist, ob die Frau sich äußern wird. Wegen der engen familiären Beziehung muss sie nicht aussagen.

© SZ vom 06.11.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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