Fürstenfeldbruck:Morgendlicher Spitzenwert

Was für eine Zeitung die verkaufte Auflage, ist für die Radiomacher die Reichweite. Der Tag der Wahrheit kommt zum Beispiel für den Geschäftsführer von 106.4 Top FM aus Fürstenfeldbruck dann, wenn die Funkanalyse Bayern veröffentlicht wird. Sie beruht auf Umfrageergebnissen unter Hörern zwischen zehn Jahren und Ü-50, die über ihr Nutzungsverhalten Auskunft gegeben haben. Die Daten sind die Basis für die Vermarktung der Programme. Nach der Analyse vom Frühjahr dieses Jahres erreicht der Brucker Sender durchschnittlich 23 000 Hörer pro Stunde zwischen 6 Uhr morgens und 18 Uhr. Der Spitzenwert von 34 000 hatte Top FM zwischen 7 und 8 Uhr. Zum Vergleich: das Münchner Radio Charivari 95.5, der Sender, vom dem der neue Brucker Programmchef Markus Pürzer kommt, hat durchschnittlich 55 000 Hörer in der Stunde und damit den Spitzenplatz in der Münchner Radioszene. Das Brucker Radio versteht sich laut Geschäftsführer Kuchenreuther nicht als Konkurrent der Münchner Sender, weil Top FM "von draußen nach drinnen sendet". Dagegen sind die Münchner Lokalradios durchaus Mitbewerber, weil deren Frequenzen auch im Umland gut empfangbar sind. Die nächste Funkanalyse gibt es Mitte 2016.

© SZ vom 24.10.2015 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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