Fürstenfeldbruck:Mit vereinten Kräften Richtung Klimaschutz

Lesezeit: 1 min

Landkreis und Energiewendeverein Ziel 21 kooperieren im Projekt Regio-Twin ein Jahr lang mit dem hessischen Wetteraukreis

Global denken - lokal handeln" ist eine Maxime im Klimaschutz, die nach dem Erfolg des Klimagipfels in Paris aktueller ist denn je. Dabei ist es sehr wichtig, gemeinsam am Ziel des Klimaschutzes zu arbeiten und sich gegenseitig zu helfen. "Durch interkommunale Zusammenarbeit können wir von den Erfahrungen anderer profitieren und helfen unsererseits den Partnern, ihre Ziele schneller zu erreichen", sagt Klimaschutzmanagerin Monika Beirer und lobt die Kooperation mit Klimaexperten aus dem Wetteraukreis in Hessen. Mit dem Projekt Regio-Twin geht die Kreisverwaltung zusammen mit dem Energiewendeverein Ziel 21 einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. In dem deutschlandweiten Projekt arbeiten jeweils zwei Regionen ein Jahr lang eng in Sachen Klimaschutz zusammen und geben sich gegenseitig Ratschläge für die effiziente Durchführung von weiteren Maßnahmen. Die Kooperation basiert auf einem intensiven und praxisorientierten Erfahrungs- und Wissensaustausch.

Dem Landkreis Fürstenfeldbruck wurde der hessische Wetteraukreis als Partnerregion zugeordnet. beide Partner vereint das gemeinsame Ziel, den Klimaschutz weiter voranzutreiben. Jüngst besuchte die Klimaschutzmanagerin des Wetteraukreises, Stefanie Voß, erstmalig den Landkreis Fürstenfeldbruck und gewann vor Ort einen Eindruck von den bisherigen Klimaschutzaktivitäten. Begrüßt wurde Stefanie Voß von der stellvertretenden Landrätin Martina Drechsler, der Klimaschutzmanagerin Monika Beirer und Alexa Zierl von Ziel 21. Auf der Tagesordnung stand das gelungene Beispiel für kommunales Energiemanagement an der Kleinfeldschule in Germering, die neue Photovoltaik-Anlage auf der Stadthalle Germering und das vierte Klimaschutznetzwerktreffen der Europäischen Metropolregion München.

Das Klimaschutzmanagement führt im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts Maßnahmen durch, die unterschiedliche Bereiche des Klimaschutzes betreffen. Von der Bewusstseinsbildung, wie mit der Ausstellung "CO₂ - Ein Stoff und seine Geschichte", über die Förderung des Radverkehrs, etwa durch die Mitarbeit an der Radkarte des Landkreises oder Betreuung der Potenzialanalyse zu Radschnellwegen, bis hin zu Vorarbeiten zu Thermografierundgängen und einem Solarkataster für den Landkreis. In sämtlichen Handlungsfeldern wird aktiv Klimaschutz betrieben, um die Ziele der Fürstenfeldbrucker Energieresolution zu erreichen. Mit dieser hat sich der Landkreis dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu werden.

© SZ vom 04.01.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: