Die nationale Tanz-Elite kommt in die Kreisstadt: Von Donnerstag, 26. März, bis Sonntag, 29. März, zeigen die besten deutschen Tänzer und Tänzerinnen beim 19. Deutschen Ballettwettbewerb ihr Können. Das abwechslungsreiche Programm bietet den Zuschauern ganztägig alles von Hip-Hop über Gesang und Tanz bis hin zu klassischen Tänzen. Die Sieger qualifizieren sich für den Dance World Cup (DWC) in Bukarest.
Im Februar fand einer der fünf Regionalentscheide in Unterföhring statt. Nach den Richtlinien des Nationalentscheids, maßen sich die Teilnehmer in den Kategorien Gesang und Tanz, Fusion Ballett, Nationaltanz, Modern, Hip-Hop, Jazz Dance, Stepptanz und Ballett. Der Landkreis war nicht vertreten. Bei der nächsten Qualifikationsebene werden die Altersklassen Mini (bis 9 Jahre), Kind (bis 13 Jahre), Junior (bis 17 Jahre) und Erwachsene (bis 25 Jahre) unterschieden. Der Steptanzcup bietet zusätzlich die Altersklasse Erwachsene II (über 25 Jahre).
Zugelassen für die vom Ballettförderkreis München ausgerichteten Wettbewerbe sind private Tanzschulen und Vereine. "Die Idee war ein Turnier für angehende Profis", erklärt die Tanzlehrerin Korinna Söhn. Vor über 30 Jahren gründete sie mit Hilfe weiterer Tanzbegeisterter den Verein, der 1983 erstmals den Deutschen Ballettwettbewerb ausrichtete. Dank ihrer Beliebtheit würden die Entscheide seit 2003 auch auf internationaler Ebene durchgeführt. Bereits der erste DWC fand in Fürstenfeldbruck statt. "Das Veranstaltungsforum ist schön, logistisch gibt es viele Vorteile und die Hotels im Umkreis sind bezahlbar", sagt Söhn.
Auf der zwölf mal neun Meter großen Bühne treten die Teilnehmer in zwei- bis fünfminütigen Performances solo oder in Gruppen auf. Am Donnerstag sucht die dreiköpfige Jury die Besten in Gesang und Tanz (alle Jahrgänge) sowie in allen modernen Stilrichtungen (Erwachsene), am Freitag in der Altersklasse Mini bis Junioren. Geprägt von Ballett und Nationaltanz (alle Altersklassen) ist der Samstag. Die Stepptanz-Wettkämpfe und die Gala der Sieger finden am Sonntag statt.
Als Hauptgewinn gilt der Maija-Plissezkaija-Wanderpokal für das hoffnungsvollste Nachwuchstalent. Er ist mit 300 Euro dotiert. Ebenso werden die erfolgreichste Ballettschule, das beste Duett oder Trio und jeweils die ersten Plätze jeder Klasse ausgezeichnet. Alle Teilnehmer erhalten je eine Urkunde mit der individuellen Punktzahl und Platzierung. Die diesjährige Besonderheit: die sieben besten Buben der Kategorie Ballett gewinnen ein gesponsortes Sondertraining als Vorbereitung für den DWC. Dabei erhalten sie Privatunterricht von einem russischen Profitänzer.
So unterschiedlich die Vorstellungen der rund 1000 Tänzer seien, erzählt Söhn, eins hätten sie im Moment alle gemeinsam: "Bis zum Donnerstag heißt es üben, üben, üben."
Deutscher Ballettwettbewerb, 26. bis 29. März im Veranstaltungsforum Fürstenfeld.