Die Zahl der Arbeitslosen geht zurück, gleichzeitig gibt es mehr offene Stellen - der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim hat sich im Vergleich zu Vormonat und Vorjahr positiv entwickelt. Das teilt die Arbeitsagentur mit. Viele Ausbildungsplätze konnten bisher nicht besetzt werden, im Landkreis sind es 212. 18 junge Leute haben noch keinen Ausbildungsplatz. Im gesamten Bezirk, der auch die Landkreise Starnberg, Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen umfasst, kommen auf 76 Ausbildungssuchende 705 freie Plätze.
Michael Schankweiler, Geschäftsführer der Arbeitsagentur, rät Unternehmern, auch vermeintlich schwächeren Schülern eine Chance zu geben. "Jugendliche, die auf den ersten Blick, etwa aufgrund der Noten, nicht passend erscheinen, können in der Praxis genau die Richtigen für die Ausbildungsstelle sein." Um zu vermeiden, dass Jugendliche die Ausbildung abbrechen, bietet das Arbeitsamt das Programm "Assistierte Ausbildung" an. Die Azubis werden während ihrer Ausbildung betreut und begleitet, auch die Arbeitgeber werden unterstützt.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist auch im Landkreis positiv. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober dieses Jahres um 205 auf 2819 gesunken. Damit waren 27 Menschen weniger arbeitslos als vor einem Jahr. Die Quote betrug im Oktober 2,3 Prozent, im September waren es 2,5 Prozent gewesen, vor einem Jahr 2,4 Prozent. 913 Personen meldeten sich arbeitslos. 1109 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit. 244 Arbeitsstellen wurden in Fürstenfeldbruck neu gemeldet. Somit gibt es 1345 freie Arbeitsstellen im Landkreis.
Etwa ein Drittel der freien Stellen, 32 Prozent, werden im Gesamtbezirk in den Bereichen Produktion und Fertigung angeboten. Mit gut 16 Prozent liegt der Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung an zweiter Stelle. Kaufmännische Dienstleistung, Handel, Vertrieb und Tourismus kommen mit fast 16 Prozent knapp an dritter Stelle. Im Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit finden sich knapp 14 Prozent der freien Stellen.