Bildungsangebote rund um die Kindererziehung und eine Anlaufstelle für alle diesbezüglichen Fragen soll es von Januar an in Fürstenfeldbruck geben. Angegliedert an die Brucker Elternschule, wird das Diakonische Werk in der Kreisstadt einen so genannten Familienstützpunkt einrichten. Es soll der Erste von insgesamt acht im Landkreis werden. Ebenfalls im kommenden Jahr wird die Diakonie auch Stützpunkte in Germering und Puchheim errichten, die letzten beiden sind 2019 in Gröbenzell und Eichenau geplant. Der Jugendhilfeausschuss ermächtigte jüngst den Landrat einstimmig, eine Kooperations- und Leistungsvereinbarung für den Familienstützpunkt Fürstenfeldbruck mit dem Diakonischen Werk als Träger zu vereinbaren.
In den Stützpunkten sollen sich Familien in Wohnortnähe einen Überblick über die verfügbaren Angebote verschaffen und sich über diese beraten lassen können. Die dort tätigen Sozialpädagogen sollen eine Lotsen- und Brückenfunktion übernehmen. Hierfür müssen sie gut mit anderen bereits vorhandenen Einrichtungen vernetzt sein. Darüber hinaus soll dort, den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend, Familienbildung angeboten werden. Denkbar sind unter anderem Vorträge über Elterncoaching pensionierte Lehrer, die an Schulen Hausaufgabenbetreuung oder eine Elternschule anbieten oder auch die klassische Eltern-Kind-Gruppe. Die Angebote und Dienstleistungen können auch von Familien aus anderen Kommunen in Anspruch genommen werden.
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die Koordinierungsstelle im Amt für Jugend und Familie die fachlichen Standards unter anderem für das Konzept und die Angebotsplanung vorgibt. Jedes halbe Jahr ist eine Besprechung zwischen Vertretern der Koordinierungsstelle und des Familienstützpunktes geplant. Ferner muss die Diakonie möglichst barrierefreie Räume zur Verfügung stellen und für die Leitung des Stützpunktes eine sozialpädagogische Fachkraft für 19,5 Wochenstunden anzustellen.