Fürstenfeldbruck:Max-Born-Gymnasium ist Fairtrade-Schule

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Max-Born-Gymnasiasten erhalten die Fairtrade-Auszeichung. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Aus einem Praxisseminar ziehen 16 Schüler die Motivation, die Konsumgewohnheiten am Schulkiosk zu überdenken

Von Marcel Holland

Germering - Das Max-Born-Gymnasium ist durch das Engagement der Schüler des Praxisseminars von Transfair als "Fairtradeschool" ausgezeichnet worden. Neben dem Carl-Spitzweg-Gymnasium gibt es damit nun zwei Schulen mit diesem Titel in Germering. Seit 2012 vergibt die Fairtrade-Schools-Kampagne für besonderes Engagement im Bereich des fairen Handels Zertifikate an deutsche und europäische Schulen. Dabei will die Initiative den jungen Menschen die Wichtigkeit gerechten Handels näherbringen und die Schüler auch europaweit miteinander vernetzten. Die Schüler sollen sich außerdem aktiv für eine gerechtere Welt einsetzen. So wurden beispielsweise im Schulkiosk "faire" Bananen und Cookies angeboten und im Kaffeeautomat "faire" Kaffeebohnen eingeführt. Im Rahmen der "fünf Kriterien", die die Kampagne an die zukünftigen Fairtradeschools stellt, bot Heike Stößlein, Lehrerin für Evangelisch, ein Praxisseminar zu diesem Thema an. Schnell hatten sich 16 Schülerinnen und Schüler der elften Klassen zusammengefunden und arbeiteten fleißig auf den Titel hin.

"Zuerst war es wichtig," erklärt Maja Schuster Teilnehmerin des P-Seminars, "dass wir verstanden haben, was es mit Fairtrade genau auf sich hat". Dafür hätten die Schüler Kästen bekommen, aus denen sie gelernt hätten, welche Produkte, Länder und Menschengruppen von Fairtrade betroffen seien und profitieren würden. Danach spaltete sich das Team in mehrere kleine Gruppen auf, um an verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Zum einen wurden verschiedene Aktionen verfolgt, wie dem verschenken fair-gehandelter Schokonikoläuse oder einem Fairtrade-Stand auf dem Christkindlmarkt. Daneben sollte durch Unterrichtseinheiten, die die Schüler selbst hielten, auch den Klassen, die sich nicht aktiv mit Fairtrade beschäftigten, dieser Leitgedanke näher gebracht werden. In Deutschland gibt es bereits mehr als 500 Schulen mit dem Titel Fairtradeschool, davon 160 in Bayern.

© SZ vom 04.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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