Fürstenfeldbruck/Maisach:BMW pocht auf schnelle Einigung

In den kommenden Monaten muss eine Entscheidung darüber fallen, ob die Driving Academy auf dem bereits freigemachten Teil des Fliegerhorsts bleiben darf. Denn 2020 läuft der mit Maisach abgeschlossene Mietvertrag aus, und der Automobilhersteller plant langfristig. Fürstenfeldbruck spricht als direkter Nachbar des Trainingsgeländes ein gewichtiges Wort mit. Die Kreisstadt würde nur zustimmen, wenn Lärmschutzauflagen erfüllt werden - denkbar wäre beispielsweise der Bau eines Gebäuderiegels, durch den die Geräusche von einem möglicherweise im Süden entstehenden Wohngebiet abgeschirmt werden. Auch der Bund Naturschutz hat Einwände vorgebracht mit Blick auf Flächen, die als FFH-Gebiet ausgewiesen sind. Raff hält es deshalb für denkbar, dass BMW seine Nutzfläche von 120 auf 75 Hektar reduziert.

Ein Gespräch vor einigen Tagen erbrachte nicht die erhofften "Visionen" seitens der BMW-Vertreter. Sofern der namhafte Automobilhersteller die Auflagen erfüllt, würde ihn die Kreisstadt gerne halten - in welcher Form auch immer. Denn von den jährlich 15 000 Besuchern der Driving Academy profitieren auch örtliche Gaststätten und Hotels.

© SZ vom 20.01.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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