Fürstenfeldbruck:Luftfilter bleiben Thema

SPD-Stadtrat Pötzsch verweist auf Zuschüsse für Geräte in Schulen

Mirko Pötzsch lässt nicht locker: Der SPD-Stadtrat dringt weiterhin darauf, die Klassenzimmer mit Raumluftfiltern nachzurüsten, um auf diese Weise die Übertragung des Corona-Virus' unter Schülern möglichst zu reduzieren. Pötzsch hatte bereits im August einen ersten Eilantrag gestellt, solche Geräte für Grund- und Mittelschulen, die in die Zuständigkeit der Stadt fallen, zu prüfen. Die Stadtverwaltung hatte daraufhin mehrere Geräte getestet und war in einem mündlichen Bericht zu dem Schluss gekommen, dass sich derzeit die sehr teure Anschaffung der Geräte kaum begründen lasse. Die nämlich könnten regelmäßiges Lüften auch nicht ganz ersetzen, vor allem kleinere Geräte störten zudem durch das Lüftungsgeräusch den Unterricht. Und in Zeiten des Homeschoolings seien sie ohnehin wirkungslos.

Mirko Pötzsch zeigte sich bei der Jahresauftakts-Pressekonferenz der SPD wenig überzeugt von den Argumenten. Und dass sein Antrag nach monatelanger Wartezeit nur mündlich verhandelt worden sei, will er ebenfalls nicht hinnehmen. Nach wie vor appelliert er an die Verwaltung, alles nur Mögliche für die Kinder zu tun und für deren Familien, in die das Virus weitergetragen werden könnte. Zudem verweist Pötzsch auf neue Fördermöglichkeiten durch die Staatsregierung, die nun doch 50 Prozent der Kosten von Luftreinigungsgeräten übernimmt.

"Das Thema ist noch nicht durch, es ist einfach zu wichtig", sagte Pötzsch, der seinen Antrag formal korrekt behandelt wissen will. Er hat eine aktuelle Ausarbeitung an Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) geschickt. In der kommt der SPD-Stadtrat unter Berufung auf Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Luftreiniger "einen ganz, ganz wichtigen Beitrag leisten" könnten im Kampf gegen die Pandemie.

© SZ vom 19.01.2021 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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