Fürstenfeldbruck:Lohde lobt Landtag für S 4-Votum

Die Brucker CSU zeigt sich zufrieden mit dem Votum des Landtags am Mittwoch. Der Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr hatte über die Petition aus Fürstenfeldbruck entschieden, wonach die Planungen eines viergleisigen Ausbaus der S-Bahn-Linie nochmals bewertet werden sollen. Der Ausschuss hat weitere Informationen gefordert. Für die Brucker CSU sei dies ein Teilerfolg, der auch auf das Engagement der Abgeordneten aus den Stimmkreisen zurückgehe, so Brucks CSU-Chef Andreas Lohde. Der Ortsvorstand hatte die Mandatsträger Dorow und Miskowitsch um Unterstützung der Petition aus der Kreisstadt gebeten. Lohde: "Für eine sachgerechte Bewertung des Vorhabens braucht es eine aktuelle Kosten-Nutzen-Analyse, um von einem dreigleisigen doch noch zu einem viergleisigen Ausbau bis Fürstenfeldbruck zu kommen." In der Analyse von 2014 sei die zu erwartende demografische Entwicklung im Fliegerhorst und der Wille zur Verkehrswende nicht hinreichend berücksichtigt.

Zufrieden über die Reaktion des Verkehrsausschusses geäußert hatte sich jüngst am Rande der Stadtratssitzung auch Jan Halbauer. Der Grünen-Stadtrat verweist darauf, dass der Ständerat der Schweiz bereits plant, den für Dezember 2020 vorgesehene Zweistundentakt zwischen München und Zürich bis 2035 zu einem Stundentakt zu verdichten. Mit einem dreigleisigen Ausbau, der auch nur bis Eichenau vollzogen werden solle, erhöhe man die Kapazität auf der Strecke völlig unzureichend um lediglich 25 Prozent. Halbauer: "Das wäre ökonomisch und auch ökologisch ein Desaster." Die Fehlplanung würde "uns über Jahrzehnte zurückwerfen, den Bedarf nicht annähernd decken und Zugausfälle sowie Verspätungen auf der S 4 zementieren."

© SZ vom 27.09.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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