Fürstenfeldbruck:Kreisausschuss stimmt für Haushalt 2019

Die letzte Abstimmung im vorberatenden Kreisausschuss ist immer so etwas wie ein Probevotum, und so darf Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU) mit einer breiten Mehrheit für den Kreishaushalt 2019 rechnen. Nur die beiden Grünen Martin Runge und Lena Satzger sowie Ulrich Streicher (UBV) stimmten im Kreisausschuss gegen das Zahlenwerk. Peter Falk (SPD) sieht den Etat sogar "als vergleichsweise unproblematisch" an. Streit werde es möglicherweise erst geben, "wenn es um den Vollzug geht". Man rechtfertigte sich in der Sitzung noch ein bisschen dafür, dass in manchen Ausschüssen zuvor wenig diskutiert, aber schnell zweifache Millionenbeträge verabschiedet wurden. Vieles seien ohnehin Pflichtaufgaben des Landkreises, zudem sei beispielsweise der Jugendhilfeetat vorab im Unterausschuss ausführlich besprochen worden, ließ Karmasin wissen.

125 Millionen Euro im künftigen Haushalt kann der Landkreis nicht allein aufbringen, weshalb er sich diese Summe bei seinen Kommunen holt. Die Berechnungsgrundlage dafür ist der sogenannte Kreisumlagesatz. Der liegt nun bei 48,91 Prozentpunkten und ist damit niedriger als in den vergangenen Jahren. Zwischenzeitlich stand er schon bei 59,85 Punkten (2011 und 2012). Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, wird dann der Kreistag die endgültige Entscheidung über Einnahmen und Ausgaben für das nächste Jahr fällen. Eine Verlegung des Termins ins neue Jahr hatte man überlegt, weil noch nicht alle Zahlen, die der Landkreis von übergeordneten Stellen zu erwarten hat, feststehen. Die Idee wurde dann aber verworfen, weil die Gemeinden zügig über die Kreisdaten Bescheid wissen wollen, um ihre eigenen Etats zu beschließen.

© SZ vom 07.12.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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