Mit deutlichen Worten hat sich der Fürstenfeldbrucker Dekan Albert Bauernfeind für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen und gleichzeitig eine Spendenaktion in den Kirchen angekündigt. "Die größte Katastrophe ist das Vergessen", ist seine Mitteilung überschrieben, in der Bauernfeind unter anderem auf die zwölf Millionen Menschen aus Syrien und dem Irak Bezug nimmt, die auf der Flucht sind. Diesen leiden Menschen zu helfen, ist das Ziel beider christlicher Kirchen und ihrer Organisationen, Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe. Im Pfarrverband Fürstenfeld wird deshalb am Samstag und Sonntag, 1. und 2. August, in den Gottesdiensten zum Gebet und zur Kollekte aufgerufen. Bauernfeind: "Wir dürfen nicht abseits stehen, wenn es um Menschen in so großer Not geht - wenigstens etwas von unserem Überfluss müssen wir mit ihnen teilen." Auch die Kollekte vom ökumenischen Gottesdienst während des Altstadtfestes wird zweckgebunden für die Flüchtlingsarbeit verwendet. Der Dekan ermahnte die Christen zur Wachsamkeit und Besonnenheit beim Thema Asyl und rief zu einer "aufrichtigen Willkommenskultur" auf. "Die Asylsuchenden nehmen uns nichts weg, sie bereichern unsere Kultur und wir geben ihnen etwas davon zurück, was ihnen durch den Kolonialismus und einen radikalen Kapitalismus geraubt wurde."
Fürstenfeldbruck:Kollekte für Flüchtlinge
Kirchen im Pfarrverband sammeln am ersten Augustwochenende
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