Fürstenfeldbruck:Klimaneutral bis 2035

Fürstenfeldbrucker Stadtrat bestätigt die Selbstverpflichtung

Die Kreisstadt will bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein. Dann soll beispielsweise unterm Strich das noch freigesetzte Klimagas Kohlendioxid durch geeignete Konzepte, die beispielsweise Neupflanzungen von Bäumen beinhalten, ausgeglichen werden. Der Stadtrat folgte in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich der Empfehlung des Umweltausschusses. Fünf CSU-Politiker stimmten gegen den Antrag der ÖDP, der abgestimmt war mit Umweltbeirat, Stadtjugendrat sowie Fridays for Future. Andreas Lohde begründete die Skepsis in Teilen seiner Fraktion damit, dass es zwar wichtig sei, sich Ziele zu setzen, dass es in dem konkreten Fall aber absehbar sehr schwer sei, diese einzuhalten. Man dürfe mit solchen Selbstverpflichtungen "seine Glaubwürdigkeit nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen".

Jan Halbauer (Grüne) hingegen hält sowohl die Formulierung eines klaren Ziels als auch eine Verpflichtung angesichts der Klimakrise für unbedingt erforderlich. Das Beipiel Windräder zeige, dass sich Ökologie und Ökonomie durchaus in Einklang bringen lassen. Christian Götz (BBV) stimmte zu. Am Beispiel der geplanten Eishalle verdeutlichte er den rein bilanziellen Ansatz: So könnten zum Bau vorzugsweise recycelte Baustoffe eingesetzt und als Kompensation Bäume gepflanzt werden. Es sei wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben - "das lähmt uns nicht".

© SZ vom 30.11.2020 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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