Fürstenfeldbruck:Kindern Hoffnung bringen

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Kinder zu unterstützen, das ist für Martin Höß der Schlüssel zu einer besseren Zukunft Rumäniens. (Foto: Reger)

Martin Höß berichtet über Hilfsprojekt in Rumänien

Von Katharina Knaut, Fürstenfeldbruck

Eine Reise durch die wilden Landschaften Rumäniens - und das für einen guten Zweck. Davon berichtet der Fürstenfeldbrucker Martin Höß, stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Hoffnung für eine neue Generation" in einem Vortrag über die "Aktion Weihnachtsfreude". In der Zeit vom 25. November bis zum 8. Dezember fuhren ehrenamtliche Helfer, darunter auch ein Pastor, mit insgesamt 15 Lastwagen auf verschiedenen Routen durch Rumänien. Dort brachten sie Lebensmittel, Kleidung und Weihnachtsgeschenke zu Verteilstellen, die die Pakete an die von der Aktion bedachten Kindergärten weiterleiten. Rund 50 Besucher lauschten seinen Ausführungen. Neben Höß berichteten auch ehrenamtliche Fahrer von ihren Erlebnissen. Zudem brachte Martin Höß den Zuhören die Hilfsorganisation näher.

Die Unterstützung von Kindern in Rumänien ist laut Höß das Hauptanliegen der Organsiation. Man wolle in Rumänien, in dem die Zustände oft noch sehr schlecht seien, zur einer Verbesserung der Verhältnisse beitragen. Dies gelinge vor allem dann, wenn man die Kinder unterstütze. Sie seien der Schlüssel für eine bessere Zukunft. Deshalb beschränkt sich die Hilfe nicht nur auf materielle Güter, sondern man trägt auch zur Vermittlung von Werten durch die Erzieherinnen bei. Dies sei wichtig, da den Kindern oft keine Prinzipien beigebracht würden und sie nur die "Ellenbogenmentalität" gewöhnt seien.

Höß besucht das Land mehrmals im Jahr. Besonders betroffen habe ihn die Situation mancher Kinder, die auf Müllhalden lebten. Andererseits ist er von der Gastfreundschaft und der Dankbarkeit der Rumänen beeindruckt. Die Verteilung der Güter der "Aktion Weihnachtsfreude" ist für ihn einen Höhepunkt. Der Fürstenfeldbrucker beteiligt sich jedes Jahr an dem Projekt, das ihm sehr wichtig ist, ihm jedoch auch einiges an Kraft abverlangt. Oft gäbe es Überschneidungen mit seiner Arbeit, da er gerade in der Phase dieses Projekts mehr Zeit auf das Ehrenamt als auf das Geschäftliche verwende. Hauptberuflich betätigt er sich als Unternehmer in der Telekommunikationsbranche. Dies habe ihm jedoch auch geholfen, da er seine beruflichen Erfahrungen in seine ehrenamtlichen Tätigkeiten mit einfließen lassen kann. Durch die Arbeit sei er auch auf "Hoffnung für eine neue Generation" gestoßen. Ein Arbeitskollege machte ihn darauf aufmerksam.

Seitdem ist einiges geschehen. Besonders die "Aktion Weihnachtsfreude" habe sich stark entwickelt. Doch nicht nur in der Organisation, auch in Rumänien seinen Fortschritte erkennbar. Einige Kinder, die durch sie Unterstützung erfahren haben, engagieren sich nun selbst, um anderen zu helfen. Das ist etwas, das Martin Höß besonders motiviert und in seiner Sache bestärkt: Das seien Dinge, wo man sage:"Ja, es lohnt sich."

© SZ vom 19.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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