Die pädagogische Trägerschaft für die neue Kinderkrippe am Buchenauer Platz sowie für den neuen Kindergarten am Hochfeld wird an das Diakonische Werk vergeben. Das hat der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Einzig Ulrich Schmetz (SPD) stimmte gegen die Empfehlung von Verwaltung und Fachausschuss. Er hätte sich eine wohlwollendere Prüfung der Kinderhilfe gewünscht, die ebenfalls Interesse bekundet hatte, den Kindergarten am Hochfeld zu übernehmen. Hätte die Kinderhilfe der Stadt das Grundstück abgekauft, hätte der Verkaufserlös für andere Projekte wie jenes am Sulzbogen eingesetzt werden können, so Schmetz.
Klaus Wollenberg sieht Interessenkonflikt
Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) hielt dem SPD-Politiker entgegen, dass der Bau des Kindergartens auf einem Grundstück nahe der Polizeidienststelle schon weit fortgeschritten sei und auch die Diakonie Planungssicherheit brauche. "Es werden aber künftig noch genügend andere Vorhaben für die Kinderhilfe kommen". Kämmerin Susanne Moroff wies zudem auf eine Stellungnahme der Regierung hin. Dieser zufolge würden Zuschüsse im Fall der Veräußerung des fertiggestellten Hauses an einen privaten Träger verloren gehen. Klaus Wollenberg (FDP) sah einen möglichen Interessenskonflikt, weil Schmetz dem Aufsichtsrat der Kinderhilfe angehört.