Fürstenfeldbruck:Kardinal Reinhard Marx kommt nach Fürstenfeld

Am Sonntag wird ein sehr prominenter Gast nach Fürstenfeldbruck kommen: Kardinal Reinhard Marx zelebriert von 11 Uhr an in der Klosterkirche die Eucharistiefeier. Anlass ist diesmal keine Firmung oder ein besonderes Jubiläum, sondern eher die Würdigung für Dekan Albert Bauernfeind, 64, der zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch von seinen Verpflichtungen entbunden worden ist. Der beliebte Stadtpfarrer liegt im Krankenhaus und hat sich noch nicht von den Folgen zweier Operationen erholt. In einem Gespräch mit der SZ hatte Bauernfeind vor fast zwei Monaten seine enge Verbundenheit mit dem Erzbischof zum Ausdruck gebracht, mit dem er auch über kontroverse Themen immer offen hatte reden können. Die beiden Gleichaltrigen verbindet ihr unermüdlicher Einsatz für die Ökumene: Bauernfeind im Schulterschluss mit dem evangelischen Dekan Stefan Reimers, Marx mit dem evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Marx hat bereits mehrfach in Fürstenfeld gepredigt.

Birgitta Klemenz, Vorsitzende des Pfarrverbandsrats, teilte mit, dass Marx um 10.45 Uhr auf dem Klostergelände eintreffen wird und vor dem Beginn des Gottesdienstes eine Gebetsstille in der Kirche halten werde. Marx verstehe diesen Besuch als pastoralen, also seelsorglichen Besuch vor dem Hintergrund "der besonderen Umbruchsituation" in Fürstenfeldbruck durch das Ausscheiden Bauernfeinds. Aus dem gleichen Grund wird Regionalbischof Bernhard Haßlberger am 2. Februar nach dem Gesprächsnachmittag mit Firmlingen zum Abendgottesdienst in der Klosterkirche bleiben (18 Uhr).

© SZ vom 25.01.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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