Fürstenfeldbruck:Impulse für mehr Kooperation

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Organisatoren ziehen Bilanz des Ökumenischen Kirchentags

Der Erfolg des Ökumenischen Kirchentags in Fürstenfeldbruck wirkt nach. Nun geht es den Veranstalten darum, die von dem Treffen ausgehenden zukunftsweisenden Impulse für das Miteinander der Kirchen in Fürstenfeldbruck aufzugreifen und die Zusammenarbeit zu intensivieren. So soll es künftig mehr ökumenische Gottesdienste, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte sowie gegenseitige Besuche in den Gottesdiensten geben. Auch das 500. Reformationsjubiläum 2017 soll in Fürstenfeldbruck gemeinsam begangen werden.

Ein gutes Vierteljahr nach Ende des dreitägigen Kirchentags im Juni 2015 sagte die Koordinatorin, Pfarrerin Ursula Leitz-Zeilinger (Gnadenkirche), laut Presseerklärung bei einem Rückblickstreffen im Pfarrsaal von Sankt Bernhard, nachdem sich "nun alles etwas gesetzt hat", dürfe man sich über ein wunderbares Fest des Glaubens und der Solidarität freuen. Nun aber müsse man in die Zukunft schauen und darüber nachdenken, wie es mit der Ökumene in der Kreisstadt weitergehe. Dekan Albert Bauernfeind, Leiter des katholischer Pfarrverbands Fürstenfeld, sagte, der Kirchentag sei ein großartiges Fest "grenzenloser Begegnung" gewesen. "Menschen auf der Suche" hätten wahrnehmen können, was die Kirchen dächten und täten. Angesichts der vielen Besucher sei deutlich geworden, welches Potenzial die Kirchen hätten und wie sehr ihre Antworten auf die drängenden Fragen des Lebens auf Interesse stießen. Veranstalter des Kirchentags waren katholische und evangelisch-lutherische Gemeinden, die Freie evangelische und die rumänisch-orthodoxe Gemeinde. Die Neuapostolische Gemeinde hatte sich als Gast beteiligt. Bei mehr als 50 spirituellen, kulturellen und sozialpolitischen Veranstaltungen befasste sich der Kirchentag mit gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen. Besonderen Zulauf fanden die Gottesdienste in der Klosterkirche. Das Highlight sei der "deutsche ökumenische Kirchengipfel" gewesen, zu dem sich die Spitzenvertreter der Kirchen trafen und über das Kirchentagsmotto: "Seht, welch ein Mensch", diskutierten. Aber auch die vielen kleineren Veranstaltungen sind laut Leitz-Zeilinger sehr gut besucht gewesen. Der Christenrat, zu dem sich die christlichen Gemeinden 2012 zusammengeschlossen haben, "wird die Anregungen aufgreifen", sagte dessen Sprecherin Vera Gedon.

© SZ vom 15.10.2015 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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