Fürstenfeldbruck:Hundetoiletten ohne Plastikbeutel

Jährlich etwa 600 000 Kotbeutel aus Plastik werden in Fürstenfeldbruck verbraucht, rechnen die Grünen vor. (Foto: Günther Reger)

Die Brucker Grünen wollen weitgehend auf Plastiktüten verzichten und nehmen nun die Hundebeutel ins Visier. Jan Halbauer spricht sich namens seiner Fraktion in einem Antrag dafür aus, diese durch biologisch abbaubare Varianten mit guter Ökobilanz zu ersetzen - beispielsweise aus Maisstärke oder Papier. Übers Stadtgebiet verteilt gibt es 63 Hundetoiletten. Jährlich etwa 600 000 Kotbeutel aus Plastik würden im Stadtgebiet verbraucht, rechnet Halbauer vor.

Wer mit seinem Hund spazieren geht, kann kostenlos eine der Plastiktüten entnehmen, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners damit aufsammeln und die Beutel dann in dem darunter platzierten Behälter entsorgen. Immer wieder freilich kommt es vor, dass Beutel nicht bis zur nächsten Station gebracht, sondern ins Gebüsch geworfen werden. Dann wird das schwer abbaubare Polyethylen zum Problem. Denn als Mikroplastik landet es auf Feldern und in Flüssen und damit in der Nahrungskette des Menschen. "In der Donau gibt es stellenweise mehr Plastikteilchen als Fischlarven", schreibt Halbauer in seiner Begründung. Auch in Bruck gebe es einen enormen Verbrauch von Plastik, "den es einzudämmen gilt, um die heimische Flora und Fauna zu schützen".

© SZ vom 05.12.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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