Fürstenfeldbruck:Gymnasium ist weniger gefragt

Übertrittsquote liegt derzeit bei knapp unter 44 Prozent

Aufgrund einer gesunkenen Übertrittsquote hat sich die Raumsituation an den sieben Gymnasien des Landkreises zum Schuljahresbeginn entspannt. Wechselten früher mehr als 50 Prozent der Grundschüler an ein Gymnasium, sind es nun nur noch 43,9 Prozent. Obwohl die Gymnasien erstmals seit Jahren wieder mehr Eingangsschüler verzeichneten, ist die Gesamtzahl der Gymnasiasten leicht rückläufig. Zudem ist es gelungen, das Missverhältnis der Zahl der Eingangsklassen an den beiden Fürstenfeldbrucker Gymnasien wieder einigermaßen auszugleichen. Hatte das Brucker Viscardi-Gymnasium im vergangenen Schuljahr 2015/2016 noch sieben fünfte Klassen und das Graf-Rasso-Gymnasium nur drei, sind es in diesem Schuljahr nur noch fünf am Viscardi und wieder vier am Rasso.

In diesem Schuljahr werden an den sieben Gymnasien im Landkreis insgesamt 7549 Schüler unterrichtet. Vor vier Jahren waren es noch 8156. Zum September traten 988 Grundschüler an die Gymnasium über. Spitzenwerte von mehr als 50 Prozent Übertritten gab es in den Jahren 2007 bis 2011. Wie das Schulreferat des Landkreises dem Kulturausschuss in dessen jüngster Sitzung berichtete, profitierten die Realschulen von dieser Entwicklung. Dort ist die Zahl und damit auch die Quote der Grundschüler, deren Eltern sich für einen Wechsel an eine der vier Realschulen entschieden, weiter angestiegen. Die Quote erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,2 Prozentpunkte auf 29,9 Prozent. In diesem Schuljahr besuchen 3817 Schüler eine Realschule. Ungebrochen ist der Aufwärtstrend auch bei der Fürstenfeldbrucker Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS). Hier nahm die Schülerzahl nochmals leicht auf 1407 zu.

© SZ vom 21.11.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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