Die Grünen-Fraktion im Brucker Stadtrat will frühzeitig die Weichen für die Umplanung des Fliegerhorsts stellen und vor allem wissen, welche Belastungen auf die Brucker durch das Plus an Autos oder Lastwagen zukommen könnten. In einem Antrag fordert Jan Halbauer im Namen der Fraktion die Stadtverwaltung auf, "die Verkehrsentwicklung auf dem Fliegerhorst unter Berücksichtigung verschiedener Siedlungsflächenentwicklungen zu prognostizieren". Vor allem geht es dabei um das Verhältnis von Gewerbe-, Misch- und Wohngebieten.
Die Stadt hatte bereits im März 2015 in den Leitlinien zur Konversion, also der Umwandlung militärischer in zivil genutzte Flächen, beschlossen, einen neuen Teil der Stadt entstehen zu lassen. "Die städtebauliche Entwicklung im Fliegerhorst soll infrastrukturell und sozialstrukturell vielfältig orientiert sein und in einer langfristig verkehrsvermeidenden Mischung unterschiedlicher Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Bildung und Freizeit mit urban ausgerichteten Baudichten erfolgen", hieß es damals. Im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit, die durchaus begrüßenswert sei, habe sich aber herausgestellt, dass das künftige Verhältnis von Wohnen zu Arbeiten in den beteiligten Kommunen unterschiedlich gesehen wird. Nicht zuletzt um die Lärmbelastung niedrig zu halten, soll eine Prognose zur Verkehrsentwicklung erstellt werden.