Fürstenfeldbruck:Gewerkschaft will Gastro-Schutzschirm

Corona-Schutzschirm für Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe im Landkreis Fürstenfeldbruck gefordert: Der Lockdown für die Branche trifft nicht nur die rund 290 Unternehmen mit voller Wucht, sondern bringt auch die 2100 Arbeitnehmer in existentielle Nöte, warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). "Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte haben seit dem Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch die Kurzarbeit zu kämpfen. Wegen der meist niedrigen Löhne im Gastgewerbe und des fehlenden Trinkgeldes sind nun auch die letzten Reserven aufgebraucht. Das Geld reicht kaum mehr für die Miete - von Weihnachtsgeschenken ganz zu schweigen", sagt Tim Lünnemann, Geschäftsführer der NGG-Region München. Die NGG fordert deshalb die Bundesregierung auf, den Beschäftigten im Gastgewerbe eine Corona-Sofort-Nothilfe in Höhe von 1000 Euro zu zahlen. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Gastronomie im Landkreis Fürstenfeldbruck 1.721 Menschen in 253 Betrieben. Weitere 357 Beschäftigte arbeiten in 32 Unternehmen des Beherbergungsgewerbes.

© SZ vom 04.12.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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