Fürstenfeldbruck:Gewerkschaft fordert Mitsprache

Um Leiharbeit und das Überhandnehmen von Werkverträgen einschränken zu können, fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mehr Mitsprache für Betriebsräte. Diese müssten erkennen, "ob ein Werkvertrag im Einzelfall erlaubt ist, oder ob es nur ein Schein-Werkvertrag ist, mit dem Löhne gedrückt werden", sagt Mustafa Öz, Geschäftsführer der NGG-Region München. Seinen Angaben nach sind im Landkreis 350 Leiharbeiter beschäftigt, die oftmals die gleichen Aufgaben erledigen wie Festangestellte, allerdings schlechter bezahlt werden und weniger Urlaub haben. Die Senkung von Kosten steht für Öz auch hinter zahlreichen Werkverträgen, beispielsweise in Branchen wie Reinigung oder Logistik. Leiharbeit und Werkverträge sollen nach einem Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) begrenzt werden.

© SZ vom 30.01.2016 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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