Fürstenfeldbruck/Germering:Ein einziger positiver Befund

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270 Angehörige nehmen über Weihnachten das Angebot kostenloser Antigen-Schnelltests für Pflegeheimbesucher wahr

Von Heike A. Batzer, Fürstenfeldbruck/Germering

Um Angehörigen über die Weihnachtstage einen Besuch in Alten- und Pflegeheimen zu ermöglichen, haben ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Kreisverbänden von Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und Malteser Hilfsdienst an verschiedenen Orten im Landkreis kurzfristige Teststationen eingerichtet und dort an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen Antigen-Schnelltests angeboten. Diese dienten als Nachweis vor dem Besuch in einem Alten- oder Pflegeheim.

Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes entnimmt in Germering eine nasopharyngeale Probe bei einer Frau. (Foto: Leonhard Simon)

Damit Angehörige pflegebedürftige Senioren und Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen besuchen können, müssen sie ein negatives Testergebnis vorlegen. Um das auch kurzfristig zu ermöglichen, stellte der Freistaat Bayern kostenfrei Antigen-Schnelltests zur Verfügung. Etwa 270 Menschen ließen sich an den vier vom BRK kurzfristig eingerichteten Stationen testen, sie benötigten dafür keinen eigenen Termin. Ein einziger Test dabei ergab einen positiven Befund, berichtete Michael Schaefer, Kreisbereitschaftsleiter des BRK, am Sonntag der SZ. Die Stationen waren direkt beim BRK-Kreisverband in der Dachauer Straße in Fürstenfeldbruck angesiedelt, im BRK-Haus an der Dorfstraße in Germering, an der Wasserwachtstation in Mammendorf und in Olching, wo das Rote Kreuz erst eine Woche zuvor seine erste eigene Unterkunft für Bereitschaft und Jugendrotkreuz in der Straße Zur Heupresse in Bahnhofsnähe eingerichtet hat. Noch am Dienstag und Mittwoch seien dort Maler und Elektriker zugange gewesen, ehe tags darauf mit den Schnelltests begonnen wurde, erzählt Schaefer. Am 22. Dezember waren die ersten Lieferungen mit den Schnelltests und der Schutzausrüstung angekommen und auf die verschiedenen Orte verteilt worden. Jeweils acht ehrenamtliche Helfer waren an den drei Tagen an jeder dieser Teststationen zugange. Wer einen Test gemacht und ein negatives Ergebnis bekommen hat, dem wurde dies auf dem Besucherschein für die Pflegeeinrichtung bestätigt. Es sollte ein zusätzliches Angebot über die Weihnachtstage sein. Normalerweise darf das Testergebnis bei Antigen-Schnelltests nicht älter als 48 Stunden sein, von 25. bis 27. Dezember wurde deren Gültigkeit auf 72 Stunden und die von PCR-Tests von drei auf vier Tage erweitert.

Ein anderer Helfer beschriftet einen Teststreifen für einen Corona-Antigen-Test. (Foto: Leonhard Simon)

In Germering boten auch die Malteser gegenüber der Teststation an der Kerschensteiner Straße Antigen-Schnelltests für kurzfristig Entschlossene an. Auch vier Polizisten kamen am Freitag, um sich einem Test zu unterziehen. An der eigentlichen Teststation des Landkreises in Germering, in der PCR-Tests vorgenommen werden, ließen sich zwischen vorigen Montag und Samstag (Freitag war geschlossen) fast 4000 Personen testen, in Fürstenfeldbruck waren es von Montag bis Heiligabend knapp 3500. Nach Angaben der Malteser, die die zwei Teststationen des Landkreises betreiben, dauerten die Wartezeiten bis zu 25 Minuten.

© SZ vom 28.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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