Fürstenfeldbruck:Gerichtsverfahren mit Steffens wird fortgesetzt

Die Stadtwerke haben den vor dem Landgericht ausgehandelten Vergleich mit dem vor einem Jahr entlassenen ehemaligen Geschäftsführer Enno W. Steffens platzen lassen. Das bestätigte am Mittwoch eine Gerichtssprecherin. Vor einem Monat hatten sich beide Parteien auf eine Abfindung von gut 130 000 Euro geeinigt. Der Aufsichtsrat hat nun aber sein Veto eingelegt - offenbar deshalb, weil Steffens Verfehlungen rund um die Anhebung seines damaligen Salärs angelastet werden. Die Stadtwerke haben der Sprecherin zufolge nun "weniger als 60 Prozent des klägerischen Grundgehaltes" angeboten, "ein für den Kläger wohl inakzeptables Angebot". Deshalb wird das Gerichtsverfahren am Donnerstag, 30. Januar, mit der Anhörung von Zeugen fortgesetzt - darunter Mitarbeiter der Stadtwerke sowie Stadtjurist Christian Kieser.

Interimsgeschäftsführer Bernd Romeike will sich zu Details ebenso wenig äußern wie Oberbürgermeister Erich Raff. Er hat aber vor einigen Tagen klar gemacht, dass man weiterhin einen für beide Seiten akzeptablen Vergleich anstrebe. An diesem Donnerstag wird sich der Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung mit dem Thema befassen. Dabei könnte es auch um Vorwürfe gegen Raff gehen, Steffens Bezüge ohne Genehmigung des Aufsichtsrats angehoben zu haben.

© SZ vom 19.12.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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