Fürstenfeldbruck:Gelassen zulassen

Landkreis bekommt erweiterte Zuständigkeit in der Kfz-Stelle

Wer schon Stunden seines Lebens auf die Zulassung seines Wagens oder Motorrads gewartet hat, der kann sich von Dezember an auf eine schnellere, flexiblere und zeitsparende Abwicklung einstellen. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck gehört von Dezember an zu den Kfz-Zulassungsstellen mit erweiterter Zuständigkeit und damit zu zehn Kreisbehörden in Oberbayern, die Zulassungsanträge aus anderen Landkreisen ermöglichen.

Das heißt nicht anderes, als dass Privatpersonen, die im Kreis Fürstenfeldbruck wohnen und beispielsweise im Landkreis Berchtesgadener Land ein Fahrzeug kaufen, es auch bei der dortigen Behörde zulassen können. Das gilt auch für Kraftfahrzeughändler und Zulassungsdienste, wenn sie Fahrzeuge aus mehreren Zulassungsbezirken an einer einzigen Stelle abwickeln wollen. Der Datenaustausch findet derzeit zwischen den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach, Mühldorf am Inn, Rosenheim, Starnberg, Traunstein, der Stadt Rosenheim und eben vom 1. Dezember an dem Landkreis Fürstenfeldbruck statt.

Weiterhin allein zuständig ist das Brucker Landratsam, wenn es Oldtimer-Kennzeichen und die roten Dauerkennzeichen geht. Ansonsten können alle anderen Zulassungsvorgänge für Neu- und Gebrauchtwagen, Ummeldungen, Außerbetriebssetzung, Saisonkennzeichen, Halter- und Fahrzeugdatenänderungen, Ausfuhrkennzeichen sowie Nachsiegelung in allen Zulassungsstellen mit erweiterter Zuständigkeit abgewickelt werden. Landrat Thomas Karmasin kommentiert die Neuerung in seinem Hause so: "Nun laufen auch im Landkreis Fürstenfeldbruck die Daten und nicht die Bürger."

© SZ vom 01.12.2015 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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