Fürstenfeldbruck:Gedenken an den Todesmarsch

Jedes Jahr wird anlässlich der Befreiung der Gefangenen des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der Arbeitskreis Mahnmal sowie der Landkreis Fürstenfeldbruck laden deshalb am Mittwoch, 27. Januar, zu Gedenkminuten am Mahnmal für die Opfer des Todesmarsches an der Ecke Augsburger/Dachauer Straße in Bruck ein. Die Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr. Für den Arbeitskreis wird Julia Zieglmeier sprechen, Schüler des Viscardi-Gymnasiums gestalten das Programm. Isabel Reukauf liest aus Coco Schumanns "Der Ghetto-Swinger", Adula Kohns und Vanessa Reichel die Gedichte "Jeder Schritt" und "Draußen seh' ich" von Josef Schneeweiß. Dazu spielt das Bläserquartett der Schule. Wenn möglich, sollen auch KZ-Überlebende sprechen. Uri Chanoch, der Vorsitzende der Vereinigung der Überlebenden der Außenlager bei Kaufering des KZ Dachau, der an vielen Jahrestagen in Bruck teilgenommen hat, ist im September gestorben. Das Mahnmal erinnert an den Todesmarsch, bei dem die deutschen Bewacher im April 1945 KZ-Gefangene aus den Lagern bei Kaufering und Dachau durch den Landkreis trieben. Viele von ihnen wurden dabei kurz vor der Befreiung ermordet.

© SZ vom 22.01.2016 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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