Flucht aus Flüchtlingsquartier

Wegen der Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung fahnden Beamte der Kripo Fürstenfeldbruck nach einem 18 Jahre alten Asylbewerber aus der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst. Der Untergetauchte soll einen gleichaltrigen Landsmann am Samstagnachmittag mit einem Gegenstand im Gesicht so schwer verletzt haben, dass dieser in eine Klinik gebracht werden musste. Laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Ingolstadt waren vor der tätlichen Auseinandersetzung sechs Flüchtlinge in der Massenunterkunft in der Kaserne aneinandergeraten. In der Folge verlagerte sich der Streit ins Freie. Dort eskalierte die Auseinandersetzung kurz vor 17 Uhr. Es kam zu Handgreiflichkeiten unter den jungen Männern. Neben dem 18-Jährigen trugen noch zwei weitere der Beteiligte Verletzungen davon, allerdings nur leichtere Blessuren. Der Anlass für den Streit ist unbekannt. Noch am Samstagabend nahmen Polizeibeamte zwei der an der Schlägerei Beteiligten in Gewahrsam. Die Männer im Alter von 23 und 25 Jahren wurden nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen gegen die zwei jungen Männer wegen des Vorwurfs der Körperverletzung dauern noch an. Laut Polizei haben in jüngster Zeit die Handgreiflichkeiten in dem Quartier, in dem bis Jahresende mehr als 1500 Flüchtlingen leben sollen, zugenommen.