Fürstenfeldbruck:Firma ESG darf Betrieb erweitern

Die Elektroniksystem- und Logistik-Gesellschaft in Bruck darf Baugrenzen überschreiten. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Brucker Ferienausschuss genehmigt Pläne

Die Elektroniksystem- und Logistik-Gesellschaft (ESG) darf ihren Betrieb auf dem Grundstück im Fürstenfeldbrucker Westen neben dem Viscardi-Gymnasium erweitern. Ohne Gegenstimme winkten die Stadträte am Dienstag in einer Kurzsitzung des Ferienausschusses die für das Vorhaben nötigen Befreiungen vom geltenden Bebauungsplan durch.

Die Firma, einer der größten Arbeitgeber in der Stadt, hatte zur Standortsicherung erheblichen Flächenbedarf geltend gemacht, der allerdings die festgesetzte Gebäudestruktur überschreitet und nicht durch Erweiterungsbauten auf umliegenden Grundstücken gedeckt werden kann. Deshalb soll der bislang vierstöckige Gebäudeteil um ein Geschoss erweitert und ein weiterer fünfstöckiger Bauteil neu errichtet werden. Damit erhöhen sich die Wandhöhen von bisher 15 auf 17,7 Meter. Das Vorhaben überschreitet auch Geschossfläche und Baugrenze. Florian Weber (Die Partei und Frei) stimmte ebenfalls für das Gesamtpaket, obwohl er zusammen mit Kollegin Alexa Zierl zuvor einen Antrag eingereicht hatte, wonach die ESG mehr Fahrradstellplätze ausweisen solle, gegebenenfalls auch ergänzt um Grün- und Blühflächen. Künftig sind auf dem Gelände 457 Kfz-Stellplätze vorgesehen - 20 mehr, als die Stellplatzsatzung vorschreibt. Die Stadträte sahen das Ansinnen von ESG jedoch als glaubhaft an, zusätzliche Parkplätze bei Bedarf zu Fahrradstellplätzen umzuwidmen. Zudem wurde das Engagement der Firma beim alljährlichen Stadtradeln gewürdigt.

© SZ vom 23.08.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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