Fürstenfeldbruck:Festnahme am Bahnhof

20-Jähriger soll junge Frau belästigt und weiteren Mann bedroht haben

Ein 47-jähriger Emmeringer hat am Sonntag gegen 16 Uhr nach einer Auseinandersetzung in der S-Bahn die Polizei gerufen. Der Mann hatte dem Polizeibericht zufolge einen 20-jährigen Asylbewerber mehrfach ermahnt, der in einer S 4 Richtung Geltendorf eine Frau belästigt haben soll. Er habe die 20-jährige Fürstenfeldbruckerin angestarrt und verfolgt, heißt es im Bericht. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei kannten sich die beiden nicht.

Der 47-Jährige habe sich eingemischt und dem jungen Mann mehrmals deutlich gemacht, er solle die Frau in Ruhe lassen. Daraufhin habe der Asylbewerber den Emmeringer beleidigt und mit Worten und Gesten bedroht. Der Emmeringer rief die Polizei. Inzwischen hatten andere Fahrgäste eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit alarmiert. Diese Streife fragte den jungen Mann, der laut Polizei in einer Asylunterkunft in München lebt, nach seinem Fahrschein. Er hatte keinen. Am S-Bahnhof Buchenau stiegen alle Beteiligten aus und warteten auf die Bundespolizei.

Die Beamten nahmen den 20-Jährigen mit auf die Dienststelle nach München. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen. Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung und Schwarzfahrens ermittelt. Weil nach Ansicht der Staatsanwaltschaft die Gefahr bestand, der Asylbewerber könnte flüchten, sollte er dem Haftrichter vorgeführt werden.

© SZ vom 31.07.2018 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: