Fürstenfeldbruck:Falschparker und Raser

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Viele Beschwerden dominieren Brucker Bürgerversammlung

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Zugeparkte Straßen und zu schnelle Autofahrer - das waren die bestimmenden Themen auf der Bürgerversammlung in der Schule West am Donnerstag. So klagten Anwohner der Ettenhofer Straße darüber, dass nach dem Drehen der Fahrtrichtung in der Einbahnstraße kaum noch ein Durchkommen sei. Ähnliche Probleme gibt es in der Stadelberger und Adolf-Kolping-Straße sowie Am Sulzbogen, der Buchenauer, Heimstätten-, Kurt Schumacher und Rothschwaiger Straße. Laut Wolfgang Zachmann werden an der Anton-Güntner-Straße Fahrzeuge einer großen Firma nahe an der Bahnlinie geparkt. Der 2009 in Aussicht gestellte Bau eines Parkhauses kam nicht zustande. Gleichwohl findet Raff, dass die Lage zumindest bei den Lastwagen etwas besser geworden sei.

Auch am Fuchsbogen wird regelmäßig ziemlich wild geparkt. Zudem klagte ein Anwohner über einen schlecht beleuchteten Fußgängerüberweg. Dies soll geprüft werden. Eich Raff machte deutlich, dass die Stadt zwar an einzelnen Punkten Radarmessungen veranlassen kann, dass die fünf Stellen bei der Verkehrsüberwachung aber nicht genügen, um alle Falschparker zur Räson zu bringen. Es sei zudem Realität, dass viele Anwohner vorhandene Tiefgaragenstellplätze nicht in Anspruch nehmen, sondern ihre Fahrzeuge eben lieber am Straßenrand abstellen. Mehrere Beschwerden gab es über den Wohnmobilstellplatz an der Heubrücke. Dort liege zu viel Unrat herum, hieß es, zudem würden dort zu viele Wohnmobile mit Brucker Kennzeichen stehen. Raff lehnt die Schließung des Platzes ab, dieser habe sich vielmehr sehr bewährt. Die Nutzer zahlten erfahrungsgemäß sehr zuverlässig, und eine Nutzung durch Einheimische erfolge im überschaubaren Maße und lasse sich ohnehin rechtlich kaum unterbinden. Grundsätzlich sei der Wohnmobilstellplatz gute Werbung für die Stadt und rechne sich auch.

Eine Anwohnerin brachte die Planungen für die Tiefgarage unter dem Geschwister-Scholl-Platz zur Sprache. Sie lehnt ein Deck für Kurzparker ab und wünscht sich, beide Etagen für Berufspendler zu öffnen. Raff will am Konzept, mit dem auch gegen Dauerparker vorgegangen werden soll, aber nichts ändern.

Warum mit dem bereits seit 2014 geplanten kleinen Westpark auf der Grünfläche zwischen Cerveteri- und Ettenhofer/Boosstraße nichts vorangehe, wollte ein Anlieger wissen. Stadtplaner Markus Reize begründete Verzögerungen mit Personalproblemen. Mit der Gestaltung soll nun aber bald begonnen werden. Kümmern will sich die Stadt auch um den Waldfriedhof, dessen Wege und das Biotop laut Seniorenbeirat Detlef Kurp teilweise zuwuchern.

© SZ vom 01.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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