Fürstenfeldbruck:Einsätze im Minutentakt

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In Germering lief zuerst die Unterführung an der Unteren-Bahnhof-Straße voll Wasser. (Foto: Feuerwehr Germering/oh)

Unwetter beschäftigt Feuerwehren am Mittwochnachmittag

Von Julia Bergmann, Fürstenfeldbruck

Zahlreiche unwetterbedingte Einsätze haben die Landkreisfeuerwehren am späten Mittwochnachmittag beschäftigt. Der Starkregen setzte in Fürstenfeldbruck Teile der Fürstenfelder- und Oskar-von-Miller-Straße bis zu 40 Zentimeter tief unter Wasser. Die Polizei und die Feuerwehr sperrten die Straße zwar, dennoch fuhren einige Autofahrer weiter. "Es sind mehrere Fahrzeuge zum Liegen gekommen", sagt der stellvertretende Kommandant Manuel Mai. In derlei Situationen rät der Feuerwehrmann allen Autofahrern dringend davon ab, weiterzufahren. "Man sollte das Auto besser stehenlassen", sagt er. Denn im Ernstfall riskiere man einen Motorschaden. Steht das Wasser, wie am Mittwoch in Fürstenfeldbruck bis zu 40 Zentimeter tief, sauge der Automotor das Wasser beim Durchfahren über den Luftfilter an. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte in Bruck sechsmal aus, davon mehrmals wegen überschwemmten Straßen, aber auch wegen vollgelaufener Keller am Leonhardsplatz und an der Ferdinand-von-Miller -Realschule.

Beschäftigt waren die Einsatzkräfte auch in Olching und Germering. In Olching gab es sogar mehr als 20 Notfälle. Die ersten Anrufe gingen gegen 17.30 Uhr ein. Abgesehen von der großen Bahnunterführung mussten auch mehrere Straßenzüge, Keller und Tiefgaragen von Wasser befreit werden. Besonders stark betroffen waren laut Bericht der Feuerwehr Haupt-, Feurs- und Schwojerstraße. Die Einsatzkräfte waren bis 21.30 Uhr beschäftigt. Im benachbarten Gröbenzell hingegen blieb es ruhig. "Erstaunlicherweise gab es keinen einzigen Einsatz", sagt Kommandant Christian Weirauch.

15 Mal rückte hingegen die Germeringer Feuerwehr aus. Der erste Notruf ging um 17.15 Uhr ein, die Unterführung an der Unteren-Bahnhofstraße war voll Wasser gelaufen. Laut Feuerwehr folgten die Einsätze anschließend im Minutentakt. Hauptsächlich handelte es sich um vollgelaufene Keller und Geschäfte. Für die Germeringer gab es während des Unwetters aber immerhin auch ein positives Erlebnis. Zwei Passantinen versorgten die Ehrenamtlichen mit Schinken-Käse-Ciabatta und Gummibärchen, um sich für deren Einsatz zu bedanken.

© SZ vom 08.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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