Fürstenfeldbruck:Eine Ampel spielt verrückt

Die Einmündung der Oskar-von-Miller- in die Münchner Straße (Foto: Carmen Voxbrunner)

Anlage mit defekter Steuerung an der B2 verursacht Rückstau

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Eine kuriose Panne sorgt in der Kreisstadt für reichlich Ärger. Die Ampelanlage an der Einmündung der Oskar-von-Miller-Straße in die Bundesstraße 2 spielt offenbar verrückt: Manche Grünphase dauert nur ein paar Sekunden, und die Fußgängerampel schaltet auch auf Grün, wenn gar kein Fußgänger weit und breit zu sehen ist, also auch nicht den Druckknopf betätigt haben kann. Des Rätsels Lösung: Es ist kein "Schildbürgerstreich" der Stadt wie mancher vorschnell vermutete. Die Ampelanlage war vielmehr am Montag vor gut einer Woche komplett ausgefallen. Das Ordnungsamt alarmierte den Störungsdienst. Anschließend funktionierte die Anlage wieder - aber nur auf den ersten Blick, denn die Steuerung war bis zum Mittwochabend außer Rand und Band. "Jetzt geht sie wieder, aber wohl anders als vorher", konstatierte denn auch Ordnungsamtschefin Birgit Thron, die sich bereits mit dem zuständigen Staatlichen Bauamt in Verbindung gesetzt hat.

CSU-Stadtrat Markus Droth hatte sich am Mittwoch an die Stadtspitze gewandt und die untragbare Lage gemeldet. 15 Minuten hatte er in einem "gewaltigen Rückstau" zugebracht, als er, vom Kloster kommend, um 6.50 Uhr in der Früh nach rechts Richtung Germering abbiegen wollte - "und das für eine Strecke von 700 Meter". Droth hatte zunächst angenommen, es handle sich um die wiederholt im Verkehrsausschuss angeregte Änderung der Ampelschaltung, um Autofahrern von Richtung Germering aus das Linksabbiegen zu erleichtern.

© SZ vom 06.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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